Gus G. – I Am The Fire

“Rock vom Feinsten!“

Artist: Gus G.

Herkunft: Griechenland

Album: I Am The Fire

Spiellänge: 46:45 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 14.03.2014

Label: Century Media

Link: http://www.gusgofficial.com/home.html

Bandmitglieder:

Gitarre, Bass, Keyboard – Gus G.

Gastmusiker:
Gesang ­- Alexia Rodriguez
Gesang -­ Blake Allison
Bass -­ Billy Sheehan
Bass -­ David Ellefson
Gesang -­ Jacob Bunton
Gesang ­- Jeff Scott Soto
Bass -­ Joey Walser
Gesang -­ Mats Levén
Gesang -­ Michael Starr
Gesang -­ Tom S. Englund

Tracklist:

  1. My Will Be Done (feat. Mats Levén)
  2. Blame It On Me (feat. Mats Levén)
  3. I Am The Fire (feat. Devour The Day)
  4. Vengeance (feat. David Ellefson)
  5. Long Way Down (feat. Alexia Rodriguez)
  6. Just Can’t Let Go (feat. Jacob Bunton)
  7. Terrified (feat. Billy Sheehan)
  8. Eyes Wide Open (feat. Mats Levén)
  9. Redemption (feat. Michael Starr)
  10. Summer Days (feat. Jeff Scott Soto)
  11. Dreamkeeper (feat. Tom S. Englund)
  12. End Of The Line (feat. Mats Levén)

Gus G. - I Am The Fire

I Am The Fire muss man sich einmal bildlich vorstellen. Leibhaftiges Feuer, das in infernaler Hitze alles anzündet, was sich auf seinem Weg befindet. Zurück bleibt lediglich verbannte Asche und kataklysmische Zerstörung. Wenn man dieses Bild vor Augen hat, hat man so eine ungefähre Ahnung davon, was der grieschische Gittarenguru Gus G. auf seinem Soloalbum zu bieten hat.

Auch wenn der Gitarrenhexer Gitarre und Bass fast vollständig selber eingespielt hat, hat er noch eine beachtliche Schar an Gastmusikern eingeladen, die alle zusammen ein großartiges und einzigartiges Album geschaffen haben. Alle Gastmusiker einzelnd aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, trotzdem muss an dieser Stelle die Zusammenarbeit mit Mats Levén (Ex-Candlemass) hervorheben. Die vier Songs mit Levén zählen sicherlich zu den Höhepunkten auf I Am The Fire. Vor allem bei Blame It On Me muss man unheimlich aufpassen, nicht den Ohrwurm fürs Leben zu bekommen. Neben den wirklich guten Songs, zu denen auch die beiden instrumentalen Stücke Vengeance und Terrified gehören, gibt es aber auch Songs, die zwar nett anzuhören sind, aber keine lange Halbwertszeit haben. Auch wenn der Song I Am The Fire mit Deviur The Day und Long Way Down mit Eyes Set To Kill­Sängering Alexia Rodriguez eingängige Refrains haben, klingen sie ein wenig zu kalkuliert und können nicht lange fesseln. Die Musik ist generell unkonventionell, deckt aber die gesamte Bandbreite von Heavy Metal bis hin zu Hard Rock und Pop Rock ab. Auch wenn die Gastmusiker für viel Abwechslung sorgen, steht Gus G. immer ganz klar im Vordergrund. Man merkt seiner energiegeladenen Performance an, wie sehr er die Rockmusik liebt. Mitunter führt es dazu, dass er sich ein wenig in seinem Gitarrenspiel verliert. Das Multitalent kann aber nicht nur an der Gitarre überzeugen, sondern liefert auch als Songwriter eine sehr solide Show ab. So schafft er es, jedem Gast den jeweils einhundertprozentig passenden Song auf den Leib zu schneidern.

Fazit: Gus G. hat ein verdammt geiles Album abgeliefert. Wenn man von den paar Stücken absieht, die ein wenig in Beliebigkeit verfallen, findet jeder Freund guter Rockmusik seinen ganz persönlichen Höhepunkt. Egal ob man es dabei an der Spielwut von Gus G. festmachen möchte oder an den Auftritten der Gastmusiker: Die teilweise überraschend modern klingenden Songs werden sicherlich eine breite Hörerschaft ansprechen.

Anspieltipps: Blame It On Me, Vengeance und Terrified
Patrick H.
9
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