Hammerfall – World Wide (r)Evolution Tour 2015

“Let The Hammer Fall!“

Eventname: World Wide (r)Evolution 2015

Headliner: Hammerfall

Vorbands: Orden Ogan, Serious Black

Ort: Essigfabrik, Köln

Datum: 18.01.2015

Kosten: 31,85 € VVK

Genre: Power Metal, Epic Metal

Besucher: geschätzt 3.000 Besucher (ausverkauft)

Link: http://www.hammerfall.net

Setliste:

Wird nachgereicht!

  1. Orden Ogan
  2. F.E.V.E.R.
  3. To New Shores of Sadness
  4. The Lords of the Flies
  5. To the End
  6. Ravenhead
  7. We Are Pirates
  8. Deaf Among the Blind
  9. The Things We Believe In

  1. Hector’s Hymn
  2. Any Means Necessary
  3. Renegade
  4. B.Y.H.
  5. Blood Bound
  6. Heeding the Call
  7. Let the Hammer Fall
  8. Live Life Loud
  9. 400 Meter Medley
  10. Raise the Hammer
  11. Threshold
  12. Last Man Standing
  13. Glory to the Brave
  14. We Won’t Back Down
  15. HammerFall

Zugabe:

  1. Templars of Steel
  2. Bushido
  3. Hearts on Fire

Hammerfall - World Wide Revolution 2015

Es gibt im Jahr für mich nicht so viele Pflichttermine, jedoch wenn die Band Hammerfall um Audienz bittet, dann ist für mich klar, dass man mir das kein zweites Mal sagen muss. Zuletzt habe ich die Truppe noch auf dem Wacken Open Air 2014 (Artikel: hier) gesehen, wo die Templar of Steel das erste Mal in Deutschland den Song Bushido des aktuellen Albums (r)Evolution vor Publikum vorgetragen haben. Heute muss ich allerdings nicht so weit fahren, denn Joacim Cans und Co. sind für die Kölner Essigfabrik als Headliner ihrer World Wide (r)Evolution 2015-Tour eingetragen.

Bevor es jedoch mit meinen Lieblingsschweden losgeht, wird die fast aus allen Nähten platzende Essigfabrik durch die Band Serious Black beschallt. Hier darf man sich über eine ordentliche Menge Power Metal freuen und sicher ist das für die Jungs auch alles andere als normal, vor einem ausverkauften Publikum zu spielen, denn die letzten Abendkassen-Karten sind recht schnell vergriffen. Doch wer meint, dass hinter Serious Black ein unbekanntes Licht steckt, der wird schnell erfahren, dass die Songs des Albums As Daylight Breaks zum Feiern einladen und genau das ist das, was man dem Kölner Publikum selten ein zweites Mal sagen muss.

Aufgeheizt und guter Dinge geht es dann in die Umbaupause, in der die Band Orden Ogan die Bühne erobert. Mit Songs wie To New Shores Of Sadness und dem Piraten-Evergreen We Are Pirates darf man sich nicht nur über altes Material freuen, denn heute stehen vor allem neue Songs auf der Setliste. F.E.V.E.R., die gerade mal wenige Wochen alte Single ist ebenso wie der Song Ravenhead von der neuen gleichnamigen Platte enthalten, der sich hier als eindeutig tanzbar herauskristallisiert. Sicher wäre es mir mal wieder etwas lieber, wenn die Halle nur halb so voll wäre, aber wer sich bei einem Metal-Konzert darüber beschwert, dass es zu laut oder zu voll ist, der kann auch gleich zu Hause bleiben – oder?

Nach einer neun Song starken Setliste darf ich mich zusammen mit den anderen Besuchern der ausverkauften Essigfabrik auf die Band des Abends freuen – Hammerfall. Pünktlich um 22:00 Uhr gehen nun also erneut die Lichter aus, um die Meute auf Joacim Cans, Oscar Dronjak, Pontus Norgren, David Wallin und Stefan Elmgren vorzubereiten. Die Halle bebt als die schwedischen Herren mit der Hymne für ihr Maskotchen Hector (Hector Hymn) die Bühne betreten. Es wird klar, dass Orden Ogan und Serious Black zwar eine gute Performance abgeliefert haben, jedoch ist der Großteil des Publikums wirklich für das Quintett angereist. So wird gegrölt, geklatscht und zum Takt die Faust in den Himmel gestreckt, als wolle man ein Schwert für die Macht von Grayskull präsentieren.

Songtechnisch bedient man sich bei allem, was konzerttauglich ist und allem, was die vierzehn CDs der Band hergeben. So fliegen einem nicht nur Klassiker wie Blood Bound und der Legacy Of Kings-Song Heeding The Call um die Ohren, sondern man darf sich auch auf Songs vom gerade im letzten Jahr veröffentlichten Album (r)Evolution freuen. Hingegen kommen Freunde der Alten Schule von Hammerfall mit Glory To The Brave auf ihre Kosten. Ich denke, dass keiner böse ist als die fünf Herren nach dem Namensträger-Song Hammerfall und einer Setlist von vierzehn Songs die Bühne für eine kurze Verschnaufpause verlassen, um mit Templars Of Steel, Bushido und dem wohl unangefochtenen Highlight-Song aller Jahre Hearts On Fire die Essigfabrik in Schutt und Asche zu zerlegen.

Als das Konzert nun zu Ende ist, ist klar, dass sich dieser Abend für wirklich alle gelohnt hat, die auf episch geladenen Power Metal stehen. Wo Orden Ogan das Feuer entfacht haben, haben  Hammerfall das noch heiße Eisen mit ordentlichen Schlägen zu Ende geschmiedet. Abschließend kann ich nur den Veranstalter und Tourmanager loben, denn selten ist die Bandauswahl so stimmig wie bei der diesjährigen Tour gewesen. Ich für meinen Teil werde natürlich mal wieder ein rotes X in meinen Kalender machen und mich schon auf die nächste Tour von Joacim Cans und Co. freuen. In diesem Sinne – Let The Hammer Fall!