Heidevolk – Velua

“Schwache Vorstellung!“

Artist: Heidevolk

Herkunft: Arnheim, Niederlande

Album: Velua

Spiellänge: 56:09 Minuten

Genre: Pagan Metal, Viking Metal, Folk Metal

Release: 20.03.2015

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/heidevolkofficial?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Mark Splintervuyscht
Gitarre– Reamon Bomenbreker
Gitarre – Kevin Vruchtbaert
Bassgitarre – Rowan Roodbaert
Schlagzeug – Joost den Vellenknotscher

Tracklist:

1. Winter Woede
2. Herboren In Vlammen
3. Urth
4. De Hallen Van Mijn Vaderen
5. De Vervloekte Jacht
6. Het Dwalende Licht
7. Drankgelag
8. Velua
9. Een Met De Storm
10. Richting De Wievenbelter
11. In Het Diepst Der Nacht
12. Vinland (Bonus)

Heidevolk - Veluna

Die Niederländer Heidevolk aus Arnheim sind nicht nur im März 2015 auf Tour gewesen, sondern haben am zwanzigsten des Monats ihr aktuelles Album Velua veröffentlicht. Die Band steht beim österreichischen Label Napalm Records unter Vertrag, über das sie ihr fünftes Studioalbum präsentieren. In der Szene setzen sie auf eine stimmengewaltige Mischung aus Folk- und Pagan-Einflüssen.

Auf der besagten Paganfest Tour machten Heidevolk durch die Bank weg einen starken Eindruck. Das Publikum quittierte ihre Leistung in den letzten Jahren mit zahlreichem Erscheinen und geballten Fäusten, die wie wild alte Stücke und neue des Albums Velua anfeuerten. Leider kommen die neuen zwölf Werke auf der Konserve nicht an die Liveversionen heran. Teilweise muss man sich eingestehen, dass Velua in lethargische Regionen vordringt, ohne den Hörer auch nur ansatzweise zu begeistern. Vom permanenten Party Faktor ist nichts mehr zu erkennen. Das ist mir persönlich in Hamburg nicht aufgefallen – gespielte Tracks wie Urth gingen ganz gut ins Ohr. Nüchtern betrachtet kann man behaupten, dass Heidevolk ihr bislang unspektakulärestes Album veröffentlicht haben. Kein Song bleibt im Kopf, ob gesanglich und an den Instrumenten: Alles kommt schläfrig, träge und ohne die nötige Power herüber. Da muss man gar keine Unterschiede machen – der Titeltrack Velua, der Hit zum neuesten Video Urth oder auch Drankgelag: Kein einziger kann in den 56 Minuten von Anfang bis Ende überzeugen. Auf der Bühne gehen Heidevolk einfach nur steil. Warum Velua eine derartige Schlaftablette geworden ist, kann man nicht nachvollziehen.

Fazit: Die bereits angeschlagenen Worte hören sich vernichtend an. Leider gibt es bei Velua auch nichts schön zu reden - alle genannten Punkte drücken den Hörspaß ins Unermessliche. Nun gleich vom schwächsten Werk zu sprechen, fällt ungeheuer schwer. Nach längerem Grübeln ist dies aber einfach Fakt und man kann nur hoffen, dass sich die Niederländer nicht in einen Sog spielen, sondern schnell einen Haken hinter Velua machen.

Anspieltipps: Urth
Rene W.
5.8
Leser Bewertung1 Bewertung
5.3
5.8