Holodomor – Témoignages De La Gnose Terrestre

“Kurze Tracks werden wie glühend heißer Napalm-Regen über den Hörer ergossen“

Artist: Holodomor

Album: Témoignages De La Gnose Terrestre

Spiellänge: 16:43 Minuten

Genre: Bestial Black/Thrash

Release: 02.02.2012

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.facebook.com/Holodomor

Klingt wie: Amorphis, Before The Dawn

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Adam Widawski
Gitarre – Steve Dean
Bass – Steve Waldron
Schlagzeug – Dan Couch

Tracklist:

  1. Fall Into Time
  2. The Spell Of Black Affiction
  3. Tribulation Stigmata
  4. Evoke
  5. The Iconoclast
temoignages_de_la_gnose_terrestre_cover-2012

Die Briten Holodomor aus Plymouth zeigen mit ihrer Debüt-EP Témoignages De La Gnose Terrestre ein heilloses, chaotisches Gemetzel, welches als eigenprodziertes Werk im Februar 2012 vollendet wurde. Bestialisch werden kurze Tracks wie glühend heißer Napalm-Regen über den Hörer ergossen. Von der Wucht und extremen Härte geplättet, braucht man einige Minuten, um ein Ohr für die fünf Song starke EP zu bekommen.

Gesanglich wird nicht nur einfach gegrowlt – Adam Widawski schreit, als würde eine Horde wild gewordener Zombies mit laufenden Kettensägen hinter ihm her sein. Wahnsinnig und gleichzeitig enorm hasserfüllt bringt er seine Lyrics, die mehr als schwer zu verdauen sind, an den Mann. Zwischen den klirrenden Gitarrenriffs finden sich immer wieder kurze Blast Beat-Attacken, die für einen gewissen chaotischen Sound sorgen. Midtempo-Aktivitäten lassen Platz für erschütternde Hassattacken. Wer jetzt noch immer nicht genug hat, wird von Tribulation Stigmata und Evoke in die Landungsboote der Alliierten in die Normandie versetzt und hin- und hergeschüttelt, während die Kanonenschläge neben einem niederprasseln.

Fazit: Meinen Geschmack treffen Holodomor mit ihrer EP Témoignages De La Gnose Terrestre in keinem Maße. Die Black Thrash-Attacken sind mir einfach zu anstrengend. Chaotisch schön und gut, aber irgendwo hört der Spaß bei mir persönlich auf. Wer jedoch auf einen blutrünstigen Vollrausch, der in 15 Minuten fünf Songs durchbrät, steht, dürfte auf seine Kosten kommen. Alle, die mal wieder eine pervers schöne Hassorgie feiern wollen, sollten auf jeden Fall einmal in Témoignages De La Gnose reinhören! Anspieltipps: Evoke
Rene W.
6
6