“Regensburger Female Fronted-Newcomer!“
Artist: Hydra
Herkunft: Regensburg, Deutschland
Album: Malachite Skies
Spiellänge: 54:09 Minuten
Genre: Symphonic Metal
Release: 20.02.2015
Label: STF Records
Link: http://www.hydraofficial.com
Bandmitglieder:
Gesang – Lisa Rieger
Gitarre – Chris Diefenbach
Bassigitarre – Dimitri Manevski
Keyboard – Sarah Hafeneder
Schlagzeug – Jens Viertel
Gastmusiker – Liv Kristine und Maria Raum
Tracklist:
- A Quarter To Reality
- Towards Copper Shores
- Sandflower
- CCC – Swath Of Destruction (With Liv Kristine)
- Lone Wolf (With Maria Raum)
- ICO
- Ad Infinitum
- Devastation’s Crown
- Reign In Tears
- Harvest Neptune
Wenn man „Female Fronted“ liest, dann schießen einem im symphonischen Metal-Bereich gleich Bands wie Nightwish, ReVamp, Amberian Dawn, Within Temptation und Epica durch den Kopf, die das Maß der Dinge doch sehr hoch hängen. Hier ist das „Female Fronted“ mit Absicht vor das Genre gehangen worden, da der Gesang hier mit mindestens siebzig Prozent dafür sorgt, ob man es mag oder nicht. Als Vergleich würde ich zum Beispiel beim Progressive Metal den Gesang maximal vierizig Prozent in die Wertung einbeziehen, da man es ja auch mit einem anderen Publikum zu tun hat.
Bei der Band Hydra haben wir es mit einer aus Regensburg stammenden Truppe zu tun, die versucht im Gerne des symphonischen Metals mitzumischen. Ob dies den fünf Musikern gelingt, werden wir gleich erfahren.
Mit dem Song A Quarter To Reality startet man zugleich ruhig als auch atmosphärisch. Die Stimme von Frontfrau Lisa Rieger ist recht hoch und in Spektrum, wie auch in der Intonation mit Amy Lee (Evanescence) vergleichbar. Durch den stets hohen Gesang verliert alles ein wenig an Abwechslung.
Musikalisch bekommt ein Hörer der Debütplatte handfesten Melodic Metal geboten, denn an den Saiteninstrumenten bekommt man zwar zumeist eher langsame Melodien serviert, die durch das Keboard mal als Piano und mal als Streicher gekonnt untermalt werden. So fehlt mir ein wenig Volumen im Hintergrund, jedoch kann das auch stark Geschmackssache sein, denn wie soll sich eine junge Band wie Hydra einen Streicherchor zur Untermalung leisten können?
Eine ordenliche Abwechslung wird mit dem Song Lone Wolf geboten, denn durch die Gaststimme von Maria Raum bekommt das Album ein neues Spektrum, welches beim Vorgängersong leider nicht der Fall ist – auch wenn Liv Kristine ein paar Zeilen mitsingen durfte.
Highlight für mich ist der Song ICO, denn hier zeigt Lisa Rieger, dass sie mehr drauf hat als das, was sie sonst auf Malachite Skies zeigt.