“Es sind kaum positive Punkte zufinden“
Artist: Ancst
Herkunft: Deutschland
Album: In Turmoil
Spiellänge: 41:07 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 2014
Label: DIY
Link: https://www.facebook.com/angstnoise
Bandmitglieder:
Gesang – Torsten
? –Tom
Bassgitarre – Stefan
Tracklist:
- Ascetic
- Entropie
- Circles
- The Faceless
- Patterns and Dreamers
- Seasons Of Separation
- Herzberge
- Conditio Humana
- Shallow
- Frailty
- Howl
- Another Dead End´s Anthem
Heute haben sich unsere beiden Redakteure, Lish und Gordon zusammen gefunden, um konstruktiv über das Album In Turmoil der deutschen Black Metal Band Ancst zu diskutieren. Das gute Stück beinhaltet zwölf Songs und kommt auf eine Gesamtspielzeit von über 40 Minuten. In diesem Jahr ist das gute Stück aus als LP zu erwerben.
Lish: Das Intro In Turmoil von Ancst sagt meiner Meinung nach zu Beginn nicht viel aus, zudem sägen die Klänge schon jetzt an den Nerven. Schade, dass die Platte vom Startweg nicht auf den richtigen Weg findet.
Gordon: Da muss ich dir recht geben. Es klingt als hätte jemand den altbekannten Zufallsgenerator eingeschaltet und das Ergebnis als Intro vor die Scheibe gelegt.
Lish: Nach dem unvorteilhaften Intro bekommen auch die folgenden Stücke Circles oder Seasons Of Separation nicht die Kurve. Der Geduldsfaden wird zwar hörbar gelockert, wirklich Innovatives bekommt man jedoch nicht auf die Ohren gedrückt. Bevor einer was sagt, grundsätzlich ist der eingeschlagene Weg von Ancst nicht der schlechteste nur wird der potenzielle Käufer zu oft alleine im Regen stehen gelassen.
Gordon: Wie du schon sagst, nach dem verkorksten Intro erwartet man vergeblich den Dosenöffner. Dieser will sich bis zum Ende nicht einstellen, vielmehr schleppt sich In Turmoil in Todesschmerzen durch die zwölf Kompositionen. Dadurch ergibt sich fast der Eindruck, dass die Band in diesem Tempo eigentlich gar nicht heimisch ist und sich nur über Umwege dorthin verirrt hat. Der Sänger klingt eindimensional, was vor allem bei so einem langsamen Tempo auffällt.Bei den ersten ein zwei richtigen Liedern fällt diese Monotonie noch nicht so ganz ins Gewicht, aber spätestens nach dem vierten Stück ist diese Betonung nur noch grenzwertig. Schade, dass auch im weiteren Verlauf keine Besserung in Sicht ist.
Lish: Es macht, um es auf den Punkt zu bringen, keinen Spaß sich In Turmoil leidenschaftlich hinzugeben. Ich denke mal ohne Frage, dass antifaschistische Musik zu denken geben sollte. Dabei ist es ein gravierender Nachteil, wenn Texte nicht verständlich sind und die massage somit überhaupt nicht transportiert werden kann.
Gordon: Abseits der Standpunkte der Formation hat die Band auch technisch gesehen, neben dem gewöhnungsbedürftigen Gesang, nicht mehr als durchschnittliche Klasse zu bieten, was für die meisten Hörer zu wenig sein dürfte.
Lish: Da kann ich mich dir nur anschließen. Dass ebenfalls kaum Abwechslung in den vierzig Minuten zu erkennen ist, macht die Session durch In Turmoil nicht einfacher. Potenzielle Anhänger wird es für die Deutschen geben, die große Maße der Szene werden sie jedoch nicht ansprechen.