“Dafür lasse ich sogar Schweizer Schokolade stehen“
Artist: In Love Your Mother
Herkunft: Zürich, Schweiz
Album: The Great Ape Project
Spiellänge: 29:54 Minuten
Genre: Hardcore, Mathcore
Release: 10.10.2014
Label: Dr. Music Records
Link: https://www.facebook.com/inloveyourmother
Produktion: Kohlekeller Studio, Seeheim
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Valentin Baumgartner
Bassgitarre und Gesang – Amedeo Mauriello
Schlagzeug – Andrea Tinner
Tracklist:
- The Mother Song
- 2116@#1916
- We’re Gonna Dance Till Everyone Is Naked And Fallen Apart
- Johnny Rocket Is Not Dead
- The Great Ape Project Part 1
- Signs Of A Medium Life
- The Great Ape Project Part 2
- Wish Me An Ocean Part 1
- Wish Me An Ocean Part 2
- Drop The Back Of The Line
- Signs Of A Real Life
- The Disco Fish
- Inhale
- Wish Me An Ocean Part 0
- In Love Your Mother
- The Hedgehog
- Ein Hase Zwei Haese
So richtig viel habe ich über die Band In Love Your Mother nicht herausgefunden. Um genau zu sein, außer den Namen der Bandmitglieder eigentlich gar nichts. Aber das ist in diesem Fall vielleicht noch zu verschmerzen, denn das Debütalbum The Great Ape Project, das am 10.10.2014 über Dr. Music Records erscheinen wird, spricht für sich.
Richtig einen auf das Fressbrett gibt es gleich mal mit den ersten beiden Songs The Mother Song und 2116@#1916. In Love Your Mother machen keine Gefangenen, und wer nach diesen beiden kurzen Songs noch dabei ist, den erwartet in der folgenden knappen halben Stunde ein Einfallsreichtum, der seinesgleichen sucht. Es gibt irrwitzige Rhythmuswechsel, dissonante Riffs, technische Finessen und klasse Shouts. Was auf diesem Album passiert, ist nicht zu beschreiben, höchstens mit ähnlichen Werken von The Dillinger Escape Plan ansatzweise zu vergleichen. Bei Wish Me An Ocean Part 1 hat man etwa mal kurzerhand inmitten des Chaos eine Art klassische Bridge eingebaut. Übernommen wird dieses Schema dann auch bei Wish Me An Ocean Part 2. Im Gegensatz dazu ist Wish Me An Ocean Part 0 ein sehr ruhig gehaltenes Stück, dann klingt es, als ob die Boxen kaputt sind, und schon startet mit In Love Your Mother der nächste Song. Wer sich jetzt wundert, wie man 17 Tracks auf einer Spielzeit von knapp 30 Minuten unterbringen kann, dem sei gesagt, dass die durchschnittliche Spielzeit der einzelnen „Songs“ wohl so um die 1:30 Minuten ist. Es gibt drei Tracks, die über 3 Minuten Spielzeit liegen, aber auch solche, die nur 15, 30 oder 47 Sekunden laufen. Das merkt man allerdings beim Hören des kompletten Albums nicht, denn das einzig Beständige ist hier sowieso nur die Veränderung. Etwas irritiert war ich, als ich die mp3-Dateien von meinem Dateimanager aus starten wollte. Da standen nämlich ganz andere Namen als die, die ich kurz vorher noch hier in das Review eingetragen hatte. Dann habe ich die Dateinamen nacheinander gelesen, und alles war klar! Sehr genial, da hat man sich mal richtig Mühe gegeben und ein nettes Easter Egg geliefert.