“Die Kunst des Durchschnitts“
Artist: Infernotion
Herkunft: Deutschland
Album: Reborn Into Death
Spiellänge: 35:39 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 01.04.2013
Label: Independent
Link: https://www.facebook.com/Infernotion
Bandmitglieder:
Alles – Peisestratos
Tracklist:
- Dying While Living
- Mystic Runes
- Lonesome Rover
- Hostile-Minded
- Unholy Insermination
- The Endless Path
- In The Tempest
- One More Time A Nightmare
Im Jahre 2012 gegründet, von einer einzigen Person geführt, veröffentlicht Peisetratos (laut Wikipedia ein athenischer Tyrann) unter dem hitverdächtigen Namen Infernotion (habt ihr schon einmal eine Black Metal-Band gesehen, die das Wort „Inferno“ im Namen hatte?) direkt ein Album Namens Reborn Into Death (da kommen Kindheitserinnerungen an das Spiel Shadow Man hoch, das waren noch Zeiten…).
Dabei scheint der Namenszwilling des athenischen Tyranns sich wohl gedacht haben: „Warum auch nur ein einziges Erkennungsmerkmal einbauen, dass es so noch nicht gegeben hat? Innovation ist nicht Black Metal.“. Während die Qualität sehr an die 90er erinnert, versteht man die etwas gelangweilt wirkenden Vocals erstaunlich gut, die durchgehend auf einer mittleren Tonhöhe gekrächzt werden. Wenn ich raten müsste, würde ich beim Schlagzeug übrigens auf den EZ-Drummer tippen.
Ich sehe das Album eher als eine Hommage an den guten alten Black Metal als den Versuch, mit eigenen Ideen den Metal zu bereichern. Das ist per se nichts Schlechtes, erhält es das Genre doch weiter am Leben. Doch wenn man eine handvoll Black Metal-CDs im Schrank hat, wird man, wie das bei Hommagen so ist, sich nur an das eine oder anderer Lied der bereits gehörten Bands erinnern. Einzig am Ende von Hostile-Minded wurde ich überrascht, da dort ein unerwarteter, aber passender Bruch vorkommt.