“Insomnium + Support am 09.11.2014 in Hamburg!“
Headliner: Insomnium
Vorband(s): Fleshgod Apocalypse, Stam1na
Ort: Grünspan, Hamburg
Datum: 09.11.2014
Kosten: 26,00 € AK
Genre: Death Metal, Melodic Death Metal
Besucher: ca. 800 Besucher
Setliste STAM1NA:
- Paha arkkitehti
- Hammasratas
- Masiina
- Kuoliaaksi ruoskitut hevoset
- Valtiaan uudet vaateet
- SLK
- Panzerfaust
Setliste Fleshgod Apocalypse:
- Intro
- (Temptation)
- The Hypocrisy
- Minotaur (The Wrath of Poseidon)
- Requiem In Si Minore
- Pathfinder
- Prologue
- Epilogue
- The Violation
- The Egoism
- The Forsaking
Setliste Insomnium:
- The Primeval Dark
- While We Sleep
- Revelation
- Daughter of the Moon
- Only One Who Waits
- The Harrowing Years
- Weather the Storm
- The Elder
- Last Statement
- Ephemeral
- The Promethean Song
Zugabe:
- The Gale
- Mortal Share
- Unsung
- Weighed Down With Sorrow
- Intermission
(Decoherence)
Zugabe 2:
- Down With the Sun
Ein Tag nachdem Opeth und Alcest sich schon auf dem Hamburger Kiez die Ehre gaben, haben nun die ultrasympathischen Finnen von Insomnium mit zwei Supportacts die Bühne für sich im Grünspan. Man merkte, dass sich die Tour langsam dem Ende nähert, der Merch-Stand ist schon recht dünn. Ein Girlie und Patch sind aber noch drin für die Redakteurin. Gut, denn den langersehnten Patch gab es nämlich schon nicht mehr im offiziellen Store.
Der Laden ist nicht ausverkauft, aber eine beachtliche Masse kommt um dem bunten Metal-Paket beizuwohnen. Der Abend startet schon finnisch mit der Supportband STAM1NA (kein Tippfehler, die 1 gehört da rein) – die sich musikalisch nicht ganz so düster, dafür etwas frickeliger und nicht weniger sympathisch gibt – netter Thrash-Metal einfach. Für die Redakteurin bis dato zumindest live noch unbekannt, kreischen in den ersten Reihen die Mädchen lauthals. Hm.. .naja gut: Recht ansehnlich die Jungs und musikalisch wirklich gut. Die waren wohl auch schon mit anderen finnischen Größen wie Amorphis unterwegs. Vielleicht hört man von denen bald mehr, gegönnt sei es ihnen. Was sowohl ungewohnt als aber auch besonders hervorsticht: Die Texte sind fast allesamt auf Finnisch. Klingt nicht nur total schön, man versteht auch absolut kein Wort – und hört man nun auch nicht alle Tage.
Gut eingeheizt hinterlassen sie das Publikum in eine kurze Umbaupause. Was dann kommt, weiß jeder, der Fleshgod schon mal gesehen hat: Volles Brett mit (sofern möglich) Pyro, Klavier, Opernsängerin und gediegenen Jungs in Fracks. Ein wenig heftige Mucke als Support für die lieblichen Insomnium, aber gern genommen. Fleshgod Apocalypse rocken pünktlich das Haus und jedes Haar wird geschüttelt. In den letzten Jahren haben sich die Italiener ganz schön gemacht. Vor Jahren noch als Support in der ungefähr kleinsten Location in Hamburg gespielt, so füllen sie nun das Wacken-Zelt oder wie heute Abend das Grünspan auf dem Kiez. Zu Recht, Fleshgod Apocalypse werden mal groß, wartet es ab. Optisch machen natürlich die abgewrackten Fracks, das schöne Klavier, die in Gewand und Maske gehüllte Sängerin und die liebevoll auf alt und Violine gestalteten Instrumente, dazu weiß-bleiche Gesichter einiges her. Neben The Violation und The Forsaking kommen noch diverse Songs, die ihr der obigen Setlist entnehmen könnt.
Nun kommen sie, die schönen Finnen mit ihrer neuesten Scheibe Shadows Of The Dying Sun. Die Bühnendeko ist daran angepasst – stimmungsvoll ausgeleuchtet und viel Platz zum Abrocken. Schon beim Intro zu While We Sleep gibt es Gänsehaut, während sich die Jungs bereit zum Vollgas geben auf der Bühne versammeln und sich unter Jubelrufen feiern lassen. Niilo neuerdings mit Vollbart und Markus wie immer in Poserlaune geben sich mit bester Miene dem Publikum hin und feuern eine Granate nach der anderen. Immer wieder episch The Elder – ein etwas betagterer Song, danach zur Abwechslung wieder ein neuer Quasi-Klassiker: Ephemeral – herrlich schön, da kriegt man Sehnsucht nach Finnland. Nach vielen Zugaben hinterlassen sie die verzauberten Fans mit Down with the Sun. Leider sehr schade, dass One for Sorrow nicht gespielt wurde – ist ja doch ein Klassiker. Ein wunderschöner Abend war das! Man wird Insomnium sogar schon „bald“ in Hamburg wiedersehen können: am 29.03.2015 kommen sie als Support zu Omnium Gatherum (wo Markus Vanhala ebenfalls als Gitarrist tätig ist) und Ensiferum auf Tour.
