Jungle Rot – Skin The Living

 

“Alt, aber definitiv nicht pensionsberechtigt!“

Artist: Jungle Rot

Herkunft: Kenosha, USA

Album: Skin The Living (Re-Issue)

Spiellänge: 24:54 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 22.02.2013

Label: Voctory Records

Link: https://www.facebook.com/igotjunglerot

Klingt wie: Pure Gewalt!

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Dave Matrise
Gitarre – Geoff Bub
Bass – Jerry Sturino
Schlagzeug – Eric House

Tracklist:

  1. Demon Souls
  2. Destruction And Misery
  3. Eternal Agony
  4. Killing Spree
  5. Rotten Bodies
  6. Black Candle Mass
  7. Awaiting The End
  8. Tomb Of Armenus
  9. Decaptitated
  10. Sxcreaming For Life

Jungle Rot - Skin The Living (Re-Issue)

Jungle Rot ist eine Band, die unverständlicherweise seit Jahren eher in der zweiten Reihe der Musikwelt stand. Seit der Gründung im Jahr 1994 haben sich die vier Jungs aus den USA dem rohen Death Metal verschrieben, aber nie den richtig großen Durchbruch erlangt. Nun veröffentlichen sie ihre frühere, erste Demo EP Skin The Living neu. Da mir Jungle Rot bisher nicht allzu bekannt waren, habe ich erstmal in die Aufnahmen von 1995 reingehört, um mir einen genaueren Überblick über die Qualität und den Sound generell zu verschaffen. Doch nun zum Re-Release:

Der Einstiegssong Demon Souls ist eine klare Ansage. Jungle Rot wollen musikalisch töten….und das schaffen sie auch. Dieser Sound ist einfach brutal. Destruction And Misery bietet einen rythmischen Einstieg in ein turbulentes Gitaren-/Schlagzeug-/Bassgitarrengeschrammel, welches dazu anregt, die Anlage ein wenig (sehr) lauter zu drehen. Ein sehr gut gelungenes Stück wie ich finde.

Leider konnten mich die Folgetracks Eternal Agony, Killing Spree und Rotten Bodies nicht sonderlich überzeugen. Gewisse Songstrukturen sind erkennbar, doch nicht sehr abwechslungsreich. Allerdings hat mich das ein oder andere eher groovige Riff positiv gestimmt. Doch leider kamen diese viel zu kurz. Black Candle Mass bringt schon ein wenig mehr (Ab-)Leben in die Runde. Hart abgestumpfte Riffs prügeln sich hier mit einem gewissen Maß an Blastbeatgewitter und der Brüllkehle des Sängers Dave Matrise um die Wette.

Zum Abschluss der Platte gehen Jungle Rot noch einmal voll auf’s Ganze: Screaming For Life ist in meinen Augen das aggressivste Werk auf dem Album und schließt mit Skin The Living ab, wie es anfing: Hart, dreckig und roh.

Fazit: Für mich steht zwar offen, warum Skin The Living überhaupt neu veröffentlicht wurde, aber die Platte ist dennoch gelungen (allerdings war sie das auch eben schon im Jahr 1995). Dennoch kann ich eine Empfehlung für Freunde des rohen Death Meal–Sounds aussprechen. Wer jedoch mit revolutionärem Sound oder viel Abwechslungsreichtum rechnet, dürfte leider enttäuscht werden. Anspieltipps: Destruction And Misery, Black Candle Mass und Screaming For Life
Mathias B.
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