Killswitch Engage – Incarnate

“Auf dem Weg in meine persönliche Top 10 des Jahres 2016!“

Artist: Killswitch Engage

Herkunft: Westfield, Massachusetts, USA

Album: Incarnate

Spiellänge: 43:49 Minuten

Genre: Metalcore

Release: 11.03.2016

Label: Roadrunner Records

Link: http://www.killswitchengage.com

Bandmitglieder:

Gesang – Jesse Leach
Rhythmus-Gitarre – Joel Stroezel
Lead-Gitarre, Backgroundgesang – Adam „D“ Dutkiewicz
Bassgitarre – Mike D’Antonio
Schlagzeug. Perkussion – Justin Foley

Tracklist:

  1. Alone I Stand
  2. Hate By Design
  3. Cut Me Loose
  4. Strength Of The Mind
  5. Just Let Go
  6. Embrace The Journey…Upraised
  7. Quiet Distress
  8. Until The Day
  9. It Falls On Me
  10. The Great Deceit
  11. We Carry On
  12. Ascension

Killswitch Engage - Incarnate

Killswitch Engage ist wohl eine der bekanntesten US-Musikbands in ihrem Genre. So hat die Band, wenn auch nur passiv, gefühlt bei allen guten Metalcore-Bands ihres Landes – und darüber hinaus – die Finger mit drin. Denn ohne Gitarrist und Produzent Adam „D“ Dutkiewiecz wären so einige Alben von All That Remains, As I Lay Dying, Caliban, Parkway Drive, The Devil Wears Prada, The Agony Scene und das Soloprojekt von Sänger Jesse Leach niemals so bekannt und auch sicher nicht so rund geworden. Der Stil von Adam D ist in meinen Augen und Ohren ganz klar hörbar. Genau so ist es auch beim neuen Album der Jungs aus Westfield im US-Bundesstaat Massachusetts. Killswitch Engage kommen nun mit ihrem siebten Album auf den Markt und dieses ist exakt so, dass es bündig an den Vorgänger Disarm The Descent aus dem Jahr 2013 anschließt. Dies ist zwar echt super für jeden, der mit Jesse Leach und Co. etwas anfangen kann, doch bedient man so natürlich nur das laufende Publikum und macht sich wenig interessant für die, die nach Ausstieg von Howard Jones (2012) unter die Hater gegangen sind.

Mit dem Opener Alone I Stand beginnt man zwar erst ruhig, doch nach ca. dreißig Sekunden entfacht sich ein typischer Drumpart, der langsam (ähnlich wie bei Times Of Grace – Strength in Numbers) kräftig in das eigentliche Upbeat-Lied einleitet. Mit knackigen Wechseln zwischen schnellen Strophen und den von der Melodie getragenen Refrains und Bridges zeigen Killswitch Engage, dass sie noch immer wissen, wie das Genre klingen soll. Mit der Singleauskopplung Hate By Design beweist man mal wieder Ohrwurmcharakter und auch hier wird klar, dass man live einiges zum Mitsingen zu bieten bekommen wird. Die halbe Ballade Cut Me Loose bleibt größtenteils im MidTempo, um dann mit einem Killerriff den Zwischenpart zu zünden. Also eigentlich ist „zünden“ genau das Wort, was man bei fast jedem Song nennen kann. Bei meinem persönlichen Favorit Quiet Distress wird erst akustisch gestartet, um dann dem Hörer von hinten ins Genick zu treten. Mit The Great Deceit wird dann mal wieder die Ohrwurmcharakter-Kiste ausgepackt. Dass wir die außerordentlich gute Produktion (mit vielen Bässen und passenden Höhen) nicht erwähnen brauchen, liegt sicher daran, dass man sowas von KSE einfach gewöhnt ist.

Fazit
Fazit: Wenn man das Album Disarm The Descent und The Hymn Of A Broken Man von Times Of Grace zusammenwirft, dann kommt sowas wie hier raus. Da, wo Times Of Grace zu viele klar gesungene Parts lieferte, hauen Killswitch Engage mit ihren griffigen Riffs und im Ohr bleibenden Melodien dazwischen. So bekommt man das Maximum an Abwechslung im Genre geboten. Mit Incarnate zeigen die Jungs aus Massachusetts, dass sie berechtigterweise über Unearth, Parkway Drive und Caliban zu positionieren sind. Kleiner Satz zum Schluss: Wer Howard Jones noch immer nachweint, der sollte sich mal Devil You Know anhören und ihn aus der Wertung bei KSE heraushalten (Link: hier)

Anspieltipps: Hate By Design, Quiet Distress und The Great Deceit
Kai R.
9.5
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10
9.5
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