Lucifer – Anubis

“Schatten. Aber wo ist das Licht?“

Artist: Lucifer

Herkunft: Deutschland, England

Album: Anubis

Spiellänge: 08:53 Minuten

Genre: Okkult Rock, Heavy Rock

Release: 16.02.2015

Label: Rise Above Records

Link: https://www.facebook.com/luciferofficial/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang – Johanna Sadonis
Gitarre – The Wizards
Bassgitarre – Dino Gollnick
Schlagzeug – Andrew Prestidge

Tracklist:

1. Anubis
2. Morning Star

Luficer_Anubis

Lucifer haben sich im letzten Sommer gegründet, das erste Lebenszeichen erreicht uns nun in einer zwei Song starken Veröffentlichung unter den Titel Anubis, welche ab Mitte Februar zu erwerben ist. Für April/Mai 2015 ist nach Aussage der Plattenfirma mit dem Debütalbum zu rechnen. Die Musiker aus England und Deutschland machen nach eigener Beurteilung Magic Rock, was man als Okkult Rock und siebziger Jahre Rock besser erklären kann.

Technisch greifen Lucifer in die Region von The Devils Blood oder Gold, beides zusammengemengt ergibt ungefähr das, was auf der Single dargeboten wird. Anubis, eine langsame Rocknummer, die in sich eine ganze Menge Power atomisiert, erzeugt auf ihre Weise eine nicht uninteressante Stimmung. Die Ex-The Oath Frontfau Johanna Sadonis hingegen ist nicht wirklich greifbar, ich kenne ihre Kunst aus früheren Bands nicht, daher ist es sehr schwer in acht Minuten zu beurteilen, zu was sie in der Lage ist. Die Message, die sie mit Anubis und Morning Star vermittelt, bleibt sehr schwammig. Ausrufezeichen kann sie nicht setzen und versandet im breiten Mittelfeld von Sängerinnen, die eben nicht das gewisse Etwas haben. Wie gesagt, das ist die Beurteilung nach lediglich zwei Tracks von jeweils vier Minuten – diese Bewertung trifft auch auf ihre Kollegen zu: Ein Hit ist bei den beiden Kompositionen leider nicht dabei.

Fazit: Monotoner siebziger Rock im okkulten Anstrich soll für Lucifer die Kohlen aus dem Feuern holen. Ob diese Aufgabe nicht bereits jetzt eine Nummer zu hoch gegriffen ist? Anubis und Morning Star schaffen es nicht den Hörer an die Hand zu nehmen, geschweige denn vom Hocker zu hauen. Ob der Vorbote für das Debütalbum sinnbildlich für das steht, was uns in ein paar Monaten erwartet, wird sich zeigen. Aber warum sollten Lucifer schwächere Stücke als Promo verheizen? Wir dürfen gespannt sein! Ich werde mir das Debütalbum aufs Ohr geben, nur um mich dieser quälenden Frage zu stellen und euch die Lösung zu präsentieren.

Anspieltipps: Anbuis
Rene W.
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