“MacCallister ziehen los!“
Artist: MacCallister
Herkunft: Halle (Saale), Deutschland
EP: Shivers
Spiellänge: 15:50 Minuten
Genre: Melodic Hardcore, Hardcore, Metalcore
Release: 02.06.2016
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.maccallister.de
Bandmitglieder:
Gesang – Tobias
Gitarre – Phil
Gitarre – Mike
Bassgitarre – Thomas
Schlagzeug – Stephan
Tracklist:
- Deaf
- Burden (feat. Christoph Wieczorek of Annisokay)
- Champion
- Reason
- Reducer
Es geht was in Halle an der Saale! Nebst Bandgründung 2015 und der darauffolgenden Veröffentlichung einer fünf Track langen EP namens Hourglass darf man im Sommer 2016 auf ein weiteres Release gespannt sein. Die fünf Jungs der Melodic Hardcore-Kombo MacCallister werden am 02.06.2016 eine weitere EP veröffentlichen, welche den Namen Shivers trägt. Stark angelehnt an Bands wie Stick To Your Guns oder Hundreth, ist diese Eigenproduktion gut durchzuhören, bietet aber leider wenig Abwechslung. Mit Deaf startet die EP gleich durch und zeigt, wo es lang geht: Treibende Shouts, unterfüttert von simplem und sehr typischen Hardcore-Riffing an den Gitarren, zudem stechen die Melodielinien an der Zweitgitarre wenig raus und sind nicht wirklich innovativ.
Bei den Shouts macht Frontmann Tobias einen guten Job und schreit sich die Seele aus dem Leib. Immer nur Vollgas ist auf die Dauer aber eher fad, hier würden ein wenig mehr Dynamikwechsel sicherlich das monotone Gefühl vermindern. Einzig im Song Burden sind cleane Vocals zu vernehmen, die von Gastsänger Christoph Wieczorek (Annisokay) gekonnt umgesetzt und gut platziert wurden.
Zum Song Champion wurde bereits ein Video veröffentlicht, wobei ich mich allerdings frage, warum man nur den Sänger und sonst kein weiteres Bandmitglied sieht? 🙂
Reason und Reducer fahren im vorhergehenden Stil weiter und schließen die EP ab. Ich habe immer meine Mühe, eine EP sehr gut zu bewerten, da es sich um kein vollständiges Album handelt und somit auch weniger Arbeit drin steckt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass MacCallister hier eine gute Scheibe auf den Mark schmeißen. Auch wenn es eine Eigenproduktion ist, so ist das Endresultat schon recht fett produziert und muss sich nicht verstecken. Es sind sicherlich noch einige Bereiche vorhanden, an denen noch kräftig geschraubt werden darf, aber das wird mit der Zeit sicherlich reifen. Dies wird dann hoffentlich auf einem Album realisiert, welches in den nächsten 1-2 Jahren erscheinen wird.