Mad Max – Thunder, Storm And Passion

“Ein sehr entspanntes Hörvergnügen“

Artist: Mad Max

Herkunft: Münster, Deutschland

Album: Thunder, Storm And Passion

Spiellänge: 53:08 Minuten

Genre: Hard Rock, Melodic Rock, Heavy Metal

Release: 28.08.2015

Label: Steamhammer / SPV

Link: https://www.facebook.com/MadMaxOfficialWebsite und http://www.madmaxofficial.de/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Michael Voss
Gitarre und Backgroundgesang – Jürgen Breforth
Bassgitarre und Backgroundgesang – Thomas „Hutch“ Bauer
Schlagzeug – Axel Kruse

Tracklist:

CD1 (Re-Recorded Classics)

  1. Fly Fly Away
  2. Losing You
  3. Rollin‘ Thunder
  4. Thoughts Of A Dying Man
  5. Never Say Never
  6. Lonely Is The Hunter
  7. Stormchild
  8. Heroes Die Lonely
  9. Burning The Stage
  10. Wait For The Night
  11. Night Of Passion
  12. Hearts On Fire

Mad Max - Thunder, Storm and Passion

 

Tatsächlich schon seit dem Jahr 1982 gibt es die Münsteraner Band Mad Max. Damals inspiriert durch die New Wave Of British Heavy Metal wollte man ebenfalls seiner Leidenschaft für den Heavy Metal frönen und konnte auch relativ zügig einen Plattenvertrag für den weltweiten Vertrieb von drei Alben mit dem damals neuen Label Roadrunner Records unterschreiben. Es folgten unzählige Auftritte, bei denen man sich die Bühnen mit Künstlern wie Uriah Heep, Pretty Maids oder Yngwie Malmsteen teilte. Aus diesen ersten drei Alben, die in den Jahren 1984 bis 1987 erschienen sind, nämlich Rollin‘ Thunder, Stormchild und Night Of Passion hat man jetzt einige Songs zusammengestellt und ist noch einmal in die Sendener Principal Studios gegangen, um sie neu einzuspielen. Neu seit diesen Aufnahmen ist Thomas „Hutch“ Bauer am Bass, der den ehemaligen Langzeit-Bassisten Roland Bergmann ersetzt hat. Die Sammlung dieser Songs gibt es auf CD1 der Compilation Thunder, Storm And Passion, bei CD2 handelt es sich um eine Bonus-CD „Live at Bang Your Head Festival 2014“. Erschienen ist das gute Stück, dessen Name sich im Übrigen aus Bestandteilen der ursprünglichen Albumnamen zusammensetzt, im August 2015 über Steamhammer/SPV.

Von Heavy Metal höre ich auf diesem Album eigentlich eher weniger. Das, was hier auf CD1 versammelt ist (CD2 lag mir zum Review nicht vor), ist gut gemachter Rock bzw. Melodic Rock im Stile von Shakra oder eben auch Pretty Maids. Mit Michael Voss hat man einen richtig guten Sänger, und seine Stimme passt hervorragend zu den hochmelodischen Songs. Überwiegend bewegen sich diese im Midtempo-Bereich, mit Thoughts Of A Dying Man gibt es eine Ballade (die einzige des ganzen Albums!). Dazu im krassen Gegensatz stehen Songs wie Stormchild, Heroes Die Lonely oder Wait For The Night, denen man durchaus eine gewisse Nähe zum Heavy Metal attestieren kann.

Ich habe jetzt weder geschaut, welches Lied von welchem Album stammt, noch habe ich mir die Originalversionen angehört. Dies ist das erste Mal, dass ich die Band Mad Max überhaupt höre, und die Rocksongs gefallen mir definitiv richtig gut. Beim Heavy Metal wiederholt man sich innerhalb der Songs zu oft, was mich irgendwann nur noch genervt hat. Wie oft ich Michael Voss z. B. singen hören habe „Heroes Die Lonely“, habe ich irgendwann nicht mehr gezählt, aber der Finger schwebte schon über der Skip-Taste.

Insgesamt treten die Männer von Mad Max aber als kompakte Einheit auf, denen man anhört, dass sie diese alten Songs immer noch bzw. wieder gern spielen, und dieser Spaß ist ansteckend. Wer als Hörer dieses Albums nicht zumindest das ein oder andere Mal ins Grinsen kommt, dem ist nicht zu helfen.

Fazit: Wie schon geschrieben, kann ich mit den Rock-Songs mehr anfangen als mit den Heavy Metal-Stücken, aber das ist natürlich Geschmackssache. Das die Originalversionen wirklich aus den 80er Jahren stammen sollen, und man sich auch bei den Neuaufnahmen darum bemüht hat, den Sound aus der damaligen Zeit zu erreichen, hätte ich so spontan nicht vermutet. Das klingt definitiv nicht verstaubt, sondern ist im Hier und Jetzt zu verorten. Besonders herausstechen können Mad Max mit diesem Album aus der doch dicht besetzten Rock-Szene nicht wirklich, aber sie erleiden zumindest auch keinen Schiffbruch. Mir hat diese CD1 insgesamt sehr viel Spaß gemacht 🙂

Anspieltipps: Never Say Never, Stormchild und Night Of Passion
Heike L.
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