Maladie – Plague Within

“Nicht nur für melodische Verfechter des Black Metals“

Artist: Maladie

Album: Plague Within

Spiellänge: 38:31 Minuten

Genre: Melodic Black Metal

Release: 20.07.2012

Label: Apostasy Records

Link: http://www.facebook.com/maladieband

Klingt wie: Nachtmystium

Bandmitglieder:

Gitarre – Mark Walther
Gitarre – Björn Köppler
Bass, Schlagzeug – Cornelius Althammer
Gesang – Alexander Wenz
Gesang – Bernd Wener
Gesang, Sonstiges -Déhà

Tracklist:

  1. Animus Fatalis
  2. Imperditus
  3. Yersinia Pestis
  4. Pes Equinovarus
  5. Morbus
  6. 1979
  7. Transgressus
Maladie-PlagueWithin-cover

Maladie schicken mit Plague Within ein konkurrenzfähiges Debütalbum vom Proberaum in die Metalkneipen und Haushalte rund um die Welt. Bei uns in der Time For Metal-Redaktion hat es das gute Stück in die Charts vom Juli geschafft. Das Ergebnis: sehr durchschnittlich, mit positiven und auch negativen Ausbrüchen, was wohl am etwas theatralischen Black Metal liegt, der von der Band selber als „Emotional Black Metal“ bezeichnet wird. Doch was soll man sich unter dieser Bezeichnung vorstellen? Am einfachsten wäre zu sagen, die Deutschen klingen sehr nach Nachtmystium ohne dabei als billige Kopie zu wirken. Um Maladie jedoch richtig zu kategorisieren zu können, müssen einige Fakten mit ins Visier genommen werden.

Den Emotional Black Metal kann man besser als Melodic Black Metal verkaufen, der – wie soll es auch anders sein – natürlich nur so vor emotionalen Abgründen strotzt. Diese Abgründe werden durch verschiedenste musikalische Untermalungen zelebriert, die aggressiveren Gangarten wechseln sich in schnellen und langsameren Antritten ab, die in den recht langen Stücken für Belebung sorgen. Mit fast akustischen Melodien, die ohne Gesang auskommen müssen, werden einprägsame Ruhepole gesetzt, die dem Hörer die Möglichkeit geben, in sich zu gehen. Die Intros, die im Album fest verankert sind, tun ihr Bestes dazu, zwischen den langwierigen Schlachtwerken eine Brücke zu schlagen, die eine runde Produktion zur Folge hat. Die teils wahnsinnigen Growls werden von Gesangsausbrüchen unterstützt, die man sonst von Borknagar kennt. Diese Mixtur schafft ein breites Spektrum, das den Black Metal-Fan der diversen Unterkategorien nicht verängstigt zum Verbannen des Longplayers bewegt.

Fazit: Nicht nur für melodische Verfechter des Black Metals ist Maladie eine interessante Kapelle, sondern auch für die, deren Herz für progressive und psychotische Einflüsse schlägt. Also worauf wartet ihr noch? Anlage an und Maladie auf eure Gehörnerven antesten! Anspieltipps: Yersinia Pestis und 1979
Rene W.
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