Marillion – Marbles In The Park

“Kann man sich mal ‚antun‘.“

Artist: Marillion

Herkunft: Aylesbury, Großbritannien

Album: Marbles In The Park

Spiellänge: ca. 134 Minuten

Genre: Rock

Release: 20.01.2017

Label: Ear Music

Link: https://www.facebook.com/MarillionOfficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Steve Hogarth
Gitarre – Steve Rothery
Bassgitarre – Pete Trewavas
Keyboard – Mark Kelly
Schlagzeug – Ian Mosley

Tracklist:

  1. The Invisible Man
  2. Marbles I
  3. Genie
  4. Fantastic Place
  5. The Only Unforgivable Thing
  6. Marbles II
  7. Ocean Cloud
  8. Marbles III
  9. The Damage
  10. Don’t Hurt Yourself
  11. You’re Gone
  12. Angelina
  13. Drilling Holes
  14. Marbles IV
  15. Neverland
  16. Out Of This World
  17. King
  18. Sounds That Can’t be Made
  19. EXTRA: Unconventional Documentary Trailer

Seit 2002 im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstalten die Briten Marillion für ihre Fans das Marillion-Weekend. Vom 20. März bis 22. März 2015 fand das Marillion-Weekend in den Niederlanden statt. Der Samstagabend stand ganz im Sinne eines ihrer besten und erfolgreichsten Alben Marbles in voller Länge. Seit dem 20.01.2017 steht mit Marbles In The Park die beindruckende Liveshow samt spannender Projektionen und Lasereffekte sowie dem hervorragenden High-Definition-Sound erstmalig als Doppel-CD, DVD und Blu-ray in den Plattenläden.

Ab April 2017 werden Marillion mit ihrem aktuellen Album F.E.A.R., das Review findet ihr direkt HIER, auf Tour gehen und dabei auch in Deutschland auftreten. Die bald vier Jahrzehnte aktiven Progressive Rocker blicken seit dem Debütalbum Script For A Jester’s Tear auf 25 Studioaben. Die erfolgreichste Zeit von Marillion war in den späten Achtzigern als sie gleich mehrfach goldene Schallplatten feiern durften.

[youtube]Xj_aj_v6qxo[/youtube]

Wie man bei diesem Video von You’re Gone bereits deutlich merkt, ist Steve Hogarth der wandelnde Beweis, das man Progressive Rock für die Allgemeinheit stricken kann. Die warme Gesangsfarbe von Steve ist sehr angenehm und die Künstler haben es nicht nötig, durch technische Tricks ein handwerkliches Können vorzutäuschen. Den Hang zur klassischen Musik macht der nachfolgende Track Fantastic Place deutlich: Eine ruhige Ballade, die vom Klavier getragen wird und eine emotionale Brücke zu den anderen Werken schlägt.

[youtube]nzimPCMbXvQ[/youtube]

Neben 18 Songs, die von Marillion auf Marbles In The Park angeschlagen werden, gibt es einen Unconventional Documentary Trailer als Extra mitserviert. Für Fans von Marbles, dem dreizehnten Studioalbum und erstem Studiodoppelalbum, ein Schmankerl, denn alle 15 Songs werden in Original-Reihenfolge dargeboten. Wer das Album aus dem April 2004 liebgewonnen hat, muss Marbles In The Park zwingend erwerben.

Einen weiteren Eindruck gewähren wir euch direkt hier im offiziellen Trailer:

[youtube]ldMBDbO5Dnw[/youtube]

 

Fazit: Marbles ist rein aus der Chartsicht natrülich nicht das erfolgreichste Album der Briten. Dafür wurde das Doppelalbum nach einem Konzept aufgezogen, das im Nachhinein doch das eine oder andere Mal unterschätzt wurde. Besonders live und gerade an einem Stück macht Marbles von Marillion Spaß und hinterlässt bunte Progressive Rock-Gewänder, durch die der Hörer wie im Dschungel seinen eigenen Weg finden muss. Im Gegensatz zu den meisten Progressive Rock-Bands setzen die fünf Musiker auf eine sehr warme Grundeinstellung, die nur sehr selten in tiefgraue Fahrwasser abdriftet. Viel mehr setzt Steve Hogarth auf andächtige, aber aufbauende Atmosphären. Fans der Band oder des Albums Marbles dürfen beherzt zugreifen. Die Show, die auf der neuesten Technik im Showbusiness basiert, sollte man mal konsumiert haben.

Anspieltipps: Marbles I und You're Gone
Rene W.
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