Meloco: das Debütalbum der Crossover-Spezialisten

MELOCO mögen zunächst wie eine typische junge Metal-Band wirken, die Schritt für Schritt die Entwicklungsleiter hinaufklettert.
Doch ein Blick hinter die stoische und coole Fassade lohnt sich! Meloco sind eine Art offenes Buch, geben unglaublich viel von sich preis und bestechen durch ihren Facettenreichtum.
Die Genre-Wandler setzen mit ihrem ersten Album „port noir“ dort an, wo Limp Bizkit und Linkin Park aufgehört haben und kombinieren diesen Stil mit Hardcore-Elementen.
Getragen wird der Soundteppich von Elektro-Elementen und Rap-Passagen.
Hier und da entdeckt man sogar Pop-Elemente.
Unterstützt werden sie dabei von Szenegrößen wie Roberto Vitacca (Lacrimas Profundere) und Ron Cazzato (ex-4lyn). Tom, der Sänger der Band, bezeichnet das Album als eine Seelenwanderung mit vielen Tiefen, aber auch dem nötigen Licht, das wieder Kraft spendet.
Musik als Therapiestunde!
„port noir“ beschäftigt sich thematisch mit diffizilen Themen wie Sterbehilfe („path of thorns“), den Auswirkungen von Medikamenten („waterfalls“), dem „Tod-Trauer-Hoffnung-Spiel“ sowie der aktuellen Terror-Angst der Bevölkerung. Mit „her aroma“ haben sie zudem einen Track geschaffen, der sexuelle Devianz schwarz, sündig und mit einem gewissen Augenzwinkern repräsentiert.
Mit ihrer Bandhymne „stay loco“ hat auch ein wahrer Gassenhauer Platz auf dem Album gefunden.
Meloco polarisieren … nicht nur durch die Reibeisenstimme des Sängers sondern auch durch provokante neue Elemente.
Die Musik fühlt sich frisch an und überrascht an vielen Ecken.
Es bleibt spannend, wohin die Reise der Jungs geht.
Neben Support-Shows für Grave Digger, Emil Bulls und viele andere Größen waren sie bereits Teil der Wacken Road Show und können eigene Touren in Russland, Polen und Österreich vorweisen.