Mindreaper – Human Edge (…To The Abyss)

“Unabhängig und unbändbar“

Artist: Mindreaper

Album: Human Edge (…To The Abyss)

Spiellänge: 46:40 Minuten

Genre: Melodic Thrash Metal

Release: 07.04.2012

Label: Unabhängig

Link: http://www.mindreaper.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Sebastian „Sucking“ Rehbein
Schlagzeug – Manuel Nozulak
Gitarre – Gunter „Gynni“ Weppler
Bass – Manuel „M“ Roth

Tracklist:

  1. Black Head
  2. Cryophobia
  3. Little Round Top
  4. Power Commandment
  5. Cataclysmic Fire
  6. Seven Days
  7. Absolute Zero
  8. Steer On Demise
  9. High Water Mark
  10. Erased Apocalypse
  11. Trust And Betrayal
Mindreaper_Human_Edge_Cover

Elf Jahre zocken die Lauterbacher Jungs Mindreaper mittlerweile zusammen und scheinen ein paar Probleme gehabt zu haben, da einer unveröffentlichten Demo zwei Jahre später dann endlich eine offizielle Demo folgte (im Jahre 2006) und drei Jahre später eine EP mit fünf Liedern erschien. Immer noch ohne Label wurde sich dann dazu entschieden, ein Album aus komplett eigener Kraft zu veröffentlichen. Wie ist das Erstlingswerk?

Bei Mindreaper könnte die Unabhängigkeit auch eine freie Entscheidung gewesen sein, denn ich habe schon viel, viel, VIEL schlechtere Bands gehört, die bei einem kleineren oder auch größeren Label unter Vertrag standen. Denn schlecht ist was anderes.
Ein weiterer Aspekt, der mir aufgefallen ist, ist die teilweise frappierende, fast schon wellenartige Schwankung der Qualität der Lieder. Keines ist unterirdisch schlecht, nur wenn ich z.B. Cryophobia mit seiner genialen Sologitarre oder Seven Days, bei dem einfach alles stimmt, mit Steer On Demise oder meinem absoluten Hasslied High Water Mark, wo mir der Gesang so dermaßen auf die Nerven geht, vor allem im Refrain, vergleiche, frage ich mich, nach welchen Kriterien die Lieder ausgewählt wurden.

Die Qualität ist übrigens durch die Bank weg gelungen. Dass man sich ein gutes Tonstudio nur mit einem Plattenvertrag leisten kann, wird hier definitiv wiederlegt. Der Gesang erinnert an Amon Amarth, die Gitarren sind schön klar, der Bass ist jederzeit gut erkennbar und das Schlagzeug (leider durch Trigger) im Vordergrund.

Fazit: Eigentlich müsste ich ein oder zwei Bonuspunkte vergeben, weil ich es einfach genial finde, dass hier alles aus eigener Kraft zustande gebracht wurde, sogar die Anfrage, ob die CD bei uns gereviewed wird, kam von der Band selbst. Aber Almosen sind hier nicht notwendig, die Truppe kann locker mit kommerziell gepushten Bands mithalten. Hoffentlich dauert es keine weiteren elf Jahre, bis die nächste Platte erscheint und wenn ich schon beim Wünschen bin: Dann bitte keine Wellenqualität, sondern direkt ein Tsunami! Anspieltipp:Cryophobia, Seven Days
Gordon E.
8
8