Mirrormaze – Walkabout

“Nur Kleinigkeiten könnte die Musik-Polizei aufs Korn nehmen“

Artist: Mirrormaze

Album: Walkabout

Spiellänge: 62:04 Minuten

Genre: Progressive Metal

Release: 28.05.2012

Label: Bakerteam Records

Link: http://www.mirrormaze.eu

Klingt wie: Fates Warning

Bandmitglieder:

Gesang – Fabio D´Amore
Gitarre – Davide Penna
Bass – Juan Manuel Savoini
Schlagzeug – Fabio Nasuelli
Keyboard – Samuele Lanfranchini

Tracklist:

  1. Prisoner
  2. Earn Your Answers
  3. Vicious Circle
  4. Lost In A Belief
  5. Joke
  6. Deeper Signs (featuring Ray Alder)
  7. Walkabout
  8. Missing
  9. Broken Soul
MIRRORMAZE_-_Walkabout-cover

Mit Mirrormaze hat Mister Fabio D´Amore von Serenity eine zweite Spielwiese gefunden, um seine musikalischen Vorlieben und Gedanken in die Tat umzusetzen. Dabei handelt es sich bei Mirrormaze um eine Progressive Metal-Band, die trotz des Debüts mit allen Wassern gewaschen ist.

Mit Walkabout schicken die fünf Musiker den Hörer durch ein spannendes Labyrinth mehrerer Stil-Gruppen. Heavy Metal Fans können in robusten Sound-Wänden das Tanzbein schwingen. Progressive Klänge gibt es durch geschickte, gedrosselte Refrains oder eingängig langsame Kuschel Songs. Wer jetzt an ein langweiliges Heavy Metal-Brett der Ü-40iger Generation denkt, liegt nicht richtig. Mit kräftigen, aber leicht konfusen Taktwechseln greifen z.B. schon beim Opener Prisoner harte Bass Riffs ins Geschehen ein, die auch bei jüngeren Metalheads den Kopf zum Nicken bringen können.

Fabio D´Amore, der bei Serenity den Bass spielt und nebenbei als Backvokalist den Songs ein besonderes Feeling aufdrückt, macht seinen Job beim Mirrormaze-Debüt sehr ordentlich. Mit verschiedenen Gesangsfarben, die alle sehr einladend auf den Hörer wirken, kann er ein herzliches Gefühl auf den Musikliebhaber übertragen. Mit technischen Spielereien machen die gestandenen Männer immer wieder auf ihre Klasse aufmerksam, die man am besten mit der von Fates Warning vergleichen kann, die bei Metal Blade unter Vertrag stehen.

Fazit: An Mirrormaze gibt es nichts Großartiges herum zu mäkeln, lediglich ein paar Kleinigkeiten könnte der Musik-Polizei auffallen. Die Kapelle weiß, was sie kann und was viel wichtiger ist: sie weiß dieses auch genauso umzusetzen. Ob die schnelleren Stücke oder die seichten Balladen: alles hat Hand und Fuß. Härtere Zwischeneingriffe wirken nicht störend, sondern belebend auf die progressive Darbietung. Wer auf derartige Musik steht, darf sich ruhig mal ransetzen und die Band auf seinen Geschmack testen, viel falsch machen kann man dabei nicht! Anspieltipps: Earn Your Answers und Joker
Rene W.
7.5
7.5