Monster Magnet: Milking The Stars: A Re – Imagining Of Last Patrol

“Milking The Fans?“

Artist: Monster Magnet

Album: Milking The Stars: A Re – Imagining Of Last Patrol

Spiellänge: 56:54 Minuten

Genre: Rock

Release: 05.11.2014

Label: Napalm Records

Link: http://www.zodiaclung.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Dave Wyndorf
Gitarre  –Dave Wyndorf
Gitarre – Philip Caivano
Bassgitarre – Chris Kosnik
Keyboard – Dave Wyndorf
Schlagzeug – Bob Pantella

Tracklist:

  1. Let The Circus Burn
  2. Mindless Ones ´68
  3. No Paradise For Me
  4. End Of Time (B-3)
  5. Milking The Stars
  6. Hellelujah (Fuzz and Swamp)
  7. I Live Behind the Clouds (Roughed Up and Slightly Spaced)
  8. Goliath Returns
  9. Stay Tuned (Even Sadder)
  10. The Duke (Full On Drums ‚N Wah)

Monster Magnet CD Pic

Bei Remix Projekten wird meistens immer der Vorwurf laut, dass die Band entweder noch schnell eine müde Mark verdienen oder sich zur anderen Plattenfirmen orientiert. Da Monster Magnet erstes nicht nötig haben und zweitens ganz gut am Markt positioniert sind, könnte man vermuten, dass der gute Dave Wyndorf wieder zu tief in die Drogenschublade seines Vertrauens geschaut hat, denn das Album Milking The Stars: A Re – Imagining Of Last Patrol klingt dermaßen nach bewusstseinserweiternden Stimulanzien wie seit Dopes To Infinity nicht mehr. Finden also Monster Magnet wieder zurück zu alter Stärke? Könnte man vermuten, zumal mir ihr starker Auftritt auf dem Metalfest prägnant in Erinnerung geblieben ist. Fakt ist, dass die Songs allesamt mit coolem Sixty – Flair überlegt worden sind, Hammond – Orgeln inklusive, was bei mir immer offene Tore einrennt. Zusätzlich gibt es vier neue Songs und auf dem Digipack liegt der Titeltrack plus Three Kingfishers dabei, bei dem auch Neuzugang Chris Kosnik live am Bass zu hören ist. Dave Wyndorf hat im Vorfeld von den Songs als „roughed up and slightly spaced“ gesprochen, was auch auf die Songs zutrifft, beim Last Patrol Opener I Live Behind The Clouds aber einer Untertreibung gleichkommt, da man sich hier von rosa Wolken durch Nebelschwaden und originärer Monster Magnet – Coolness bewegt, die so nur die Band rüberbringt. Funktioniert dennoch überraschend gut und beleuchtet Monster Magnets Fähigkeit und Anliegen, den Fans mit Hilfe ihrer typisch treibenden Dynamik Ekstatisches bieten zu wollen.

 

Fazit: Was andere Bands vielleicht als Dreingabe zur originalen Aufnahme mitliefern, das wird bei Monster Magnet einfach nochmal auf die Fanmeute zum Preis einer CD geworfen. Die CD ist dennoch gelungen, zumal sich die teils zahnlosen Last Patrol Songs sehr gut im neuen Gewand machen. Ob man die CD unbedingt haben muss sei dahingestellt, interessant ist sie allemal.

Anspieltipps: I Live Behind the Clouds (Roughed Up and Slightly Spaced), The Duke (Full On Drums 'N Wah), Mindless Ones ´68
Dominik B.
7.5
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