Mosh It Up Festival im Musikbunker Aachen am 02.04.2011

Bands: Accuser, Divine Zero, After All, Mortal Form, State Chaos, Cause for Confusion, Warfield Within, Visnu, Fuel To Fire, Blood Under Moon

Location: Musikbunker in Aachen

Homepage: www.moshitup.de

Datum: 02.04.2011

Kosten: AK 10 Euro

Besucher: 300

Heute steht das Mosh It Up in Aachen an. Das Line Up verspricht einen guten Abend und so machen Rene, Matze und Spikereaper uns auf den langen Weg nach Aachen.

In der wunderbaren Location angekommen, gibt es erst mal Bier für alle, während Blood Under Moon auf der Bühne stehen. Absoluter Thrash schallte von der kleineren der beiden Bühnen auf uns hinab. Harte Riffs und die typische Spielweise, die sie schon auf dem War is calling Festival im März diesen Jahres zum Besten gegeben hatten, ließen die Band in guter Erinnerung bleiben. Mit einem großen Dankeschön und unter Beifall der, noch relativ geringen, Metalheads im Publikum, verließen sie die Bühne.

Dir Regionale Aachener Band Fuel To Fire haben sich für diesen Abend was ganz besonderes einfallen lassen. So können die Metalheads die Bandeigenenbilder von Fuel To Fire im Hintergrund auf der Leinwand bewundern, wie ich finde eine coole Aktion, die vor allem durch die gute Live Performance unterstützt wurde.

Fuel To Fire – Malte Höltken

Wieder zurück auf der kleinen Bühne, kamen wir gerade rechtzeitig zum Auftritt von Visnu. Die Band, die harten Thrash im Style von Kreator und Exodus vertreten, machten mit ihrem völlig verrückten Sänger einen bleibenden Eindruck. Der Sänger, kaum der deutschen Sprache mächtig, schrie all seine Wut ins Publikum hinaus. Das kam bei den Anwesenden Fans unvorstellbar gut an. Als dann vor der „Kneipenstage“ eine Wall Of Death ausgerufen wurde, sah man die Angst in den Augen der Barkeeper. Der Boden bebte und die Menge begann zu kochen. Auf das Startzeichen wartend, stellten sich die beiden Fraktionen auf. Das Zeichen kam und die Hölle brach aus. Kurz nach diesem Ereignis, stürmte euer Reaper zur Bühne und Organisierte sich erst einmal die aktuelle Demo der Band. Ihr werdet also definitiv noch Näheres zu der Band erfahren.

Nun wurde es brutal. Die Death/Thrasher von Warfield Within standen auf der Bühne bereit. Die Jungs aus Mönchengladbach behandeln in ihren Texten ziemlich persönliche Dinge, was in ihrem Genre eher unüblich ist. Nach ihrem Soundcheck prügelten sie direkt los. Jeder Anwesende schaute gebannt auf den Drummer, der ein wahres Feuerwerk an Doublebase zum Besten prügelte. Die Menge tobte. Erste Croudsurfer wurden sichtbar und die Stimmung kochte Förmlich mit den Drumms zusammen. Das zeigte die Erfahrung durch Live-Auftritte der Band. Vergleiche mit Behemoth und Krisiun fallen nicht schwer. Nach etwa einer Stunde hatten die Fans noch immer nicht genug und flehten um Zugabe. Die bekamen sie. Zwar, aufgrund der noch bevorstehenden Bands, nur zwei an der Zahl, allerdings kamen diese beiden Zugaben beim Publikum so gut an, dass ich auch nicht anders konnte als den Drummer um seinen Stick zu bitten.

Warfield Within

Cause for Confusion haben wir drei leider nur kurz erlebt, da wir, wie alle sterblichen Menschen, eine kurze Bier-Pause brauchten. Dennoch, was wir gesehen haben hat uns überzeugt und nicht nur uns, sondern auch die anwesenden Musik Liebhaber die auch diese Band kräftig feierten.

Die nächste Band die an den Start durfte, waren State Chaos, aus unserem Nachbarland Holland. Kräftiges Geballer dröhnt aus den Boxen, wer will schon mit dem Lärm sparsam sein? Und so gab es eine geladene Dosis Metal direkt aufs Trommelfell, welche dieser aggressiven Show enorm zu gute kam. Der Musikbunker war zu dieser Uhrzeit bereits gut gefüllt und die letzten Sonnenstrahlen verloren sich im Dunkel, was die Metalheads im Bunker nicht sonderlich interessieren konnte. Wer sich nach dieser brachialen Show nicht direkt von der großen zur kleinen Bühne auf gemacht hatte, durfte sich bei Mortal Form in die letzte Reihe quetschen so voll war es mittlerweile im Musikbunker geworden.

State Chaos – Remco

Thrashig, wie den ganzen Abend, ging es ebenfalls bei Mortal Form zur Sache. Die zur Abwechslung sehr viele Death Metal Einflüsse in ihrer thrashigen Show einbringen und Phasenweise an God Dethroned erinnerten, welche sich leider Gottes 2011 mit drei Shows aus dem Metal verabschieden. Wir drei sind bis zum jetzigen Zeitpunkt mit der Veranstaltung dennoch sehr zufrieden, vor allem die noch Unbekannten Bands haben durch die Bank weg einen positiven Eindruck hinterlassen.

Die folgende Band machte einen völlig anderen Style des Thrash Metal, der uns absolut unbekannt war. Klassik Thrash. Verbunden mit einigen Elementen des Power und Speed Metal. Das wurde überaus deutlich durch die hohen, ausklingenden Gesangsparts. Das war so gar nicht mein Fall. Zwar spielten die Jungs von After All einen guten Gig der keinerlei Fehler zuließ, aber dieser Style des Thrash Metal wird mich nicht zum Toben bringen.

Divine Zero hatten die Ehre, den Headliner Slot der kleinen Stage zu belegen und zeigten von der ersten bis zur letzten Minute warum sie als letztes auf dieser Bühne stehen durften. Wütender, zweistimmiger Gesang schallte aus den Boxen und machte die Melodic Feath Thrash Metaler zu einem Highlight des Abends. Der Raum vor der Bühne platzte aus allen Nähten. Was wünscht man sich mehr als so eine geile Party.

Der Headliner stand an. Die Fans freuten sich schon den ganzen Abend auf die Thrash Urgesteine von Accuser. Bedingt durch den Ausstieg ihres Lead-Gitarristen vor einigen Tagen, standen die Altthrasher mit nur einer Gitarre, einem Bass und den Drums auf der Bühne. Darunter litt natürlich die Klangqualität. Der Soundcheck dauerte erstaunliche dreißig Minuten. Trotz des gestochen scharfen Sounds, wurde der Verlust des Gitarristen deutlich. Allerdings brachten Accuser eine gute Show an die verbliebenen Metalheads, welche es ihnen mit Beifall und toben dankten.