Nailed To Obscurity CD-Release Party des neuen Albums King Delusion am 03.02.2017 im Schlachthof, Aurich

“Nailed To Obscurity CD-Release Party des neuen Albums King Delusion am 03.02.2017 im Schlachthof in Aurich!“

Eventname: Nailed To Obscurity CD-Release Party vom neuen Album King Delusion

Headliner: Nailed To Obscurity

Vorband: Décembre Noir

Ort:
Schlachthof, Aurich

Datum: 03.02.2017

Kosten: 6 € VVK

Genre: Progressive Death Metal, Melodic Death Metal, Death Metal

Veranstalter: LuCa-Concerts (https://www.facebook.com/LUCAConcertsOstfriesland/?fref=ts)

Link:  https://www.facebook.com/events/1159257037442976/

Setlist Nailed To Obscurity:

  1. King Delusion
  2. Protean
  3. Apnoea
  4. Deadening
  5. Memento
  6. Uncage My Sanity
  7. Devoid
  8. Desolate Ruin
  9. Neon God
  10. Sealed
  11. Abyss
  12. On The Verge Of Collapse
  13. Opaque

Am heutigen Tage schicken Nailed To Obscurity ihr drittes Album King Delusison (HIER! geht es zum Review) auf die Reise und stellen es direkt ihrer Heimat im Auricher Schlachthof live auf der CD-Release-Party vor. Als Anheizer fungieren dabei ihre langjährigen Wegbeleiter Décembre Noir, die ebenfalls dem melodischen Doom Death Metal verfallen sind.

Pünktlich um 20:15 Uhr beginnt der Einlass, der ohne Abendkasse auskommen muss, da LuCa Concerts bereist vier Wochen vor dem Konzert den Sold Out verkündet haben. Alle 199 Plätze belegt, avanciert die CD-Release-Party zu einem exklusiven Ereignis, an dem leider nicht jeder teilnehmen konnte. Vor vollem Haus betreten Décembre Noir aus Thüringen die Stage. Für einige dutzend Besucher, die weitere Anreisen hatten, offenbart sich eine interessante Location, die neben der üblichen Tanzfläche über eine zweite Ebene verfügt, auf der von oben herab auf das Geschehen geblickt werden kann. Eine bessere Einleitung als mit Décembre Noir hätte man nicht finden können – die bereits in Ostfriesland bekannten Erfurter legen entspannt los und lassen ihre Show anschwellen bis zum explosiven Finale. Beim deutschen Qualitätsunderground Label FDA Records (früher FDA Rekotz) unter Vertrag, wissen die fünf Musiker nur zu gut wie man Doom-Atmosphären mit Todesblei-Riffs aufwerten kann. Ich persönlich hatte schon des Öfteren das Vergnügen und bin jedes Mal mehr begeistert, wie die Gruppe an ihren Aufgaben wächst. Die Entwicklung ist vergleichbar mit den heutigen Headlinern Nailed To Obscurity. Die gute Stimmung der Musiker wird ohne Probleme auf das Publikum übertragen. In den fast 75 Minuten zünden Titel wie The Forsaken Earth oder A Discouraged Beliver.

Nach dem guten Start in den Abend geht es im Anschluss mit dem neuen Album von Nailed To Obscurity weiter. King Delusison wird vom Anfang bis Ende wie auf Platte durchgezockt. Nicht selbstverständlich, nur zu oft werden auf CD-Release-Veranstaltungen nicht alle Stücke der neuen Produktion gespielt. Begonnen mit dem Titeltrack folgen Protean und Apnoea. Das neue Bühnenbild überzeugt auf Anhieb und die Lichteffekte unterstreichen die Kunst der Norddeutschen. Im blauweißen Schein der Scheinwerfer geht es bereits in den Mittelteil von King Delusion mit Deadening, Memento und Uncage My Sanity. Gesanglich hat Raimund Ennenga richtig was auf dem Kasten. Während er beim letzten Studioalbum in den laufenden Prozess eingetaucht ist, konnte er jetzt direkt von Anfang an mitwirken. Das Ergebnis: Die bislang stärkste Veröffentlichung, die weiter mit den letzten beiden Hymnen Devoid und Desolate Ruin im Schlachthof für Furore sorgt. Schluss ist zum Glück noch lange nicht. Eine gute Handvoll alte Kompositionen haben die fünf Musiker noch im Gepäck. Den Anfang macht die harte Nummer Neon God – der mit Abstand älteste Track im Set. Mit Sealed und dem mitreißenden Titelträger des ersten Silberlings Abyss ist es dann aber dennoch fast vorbei. Zwei Asse haben Raimund Ennenga, Jan – Ole Lamberti, Volker Dieken, Carsten Schorn und Jann Hilrichs noch im Ärmel: On The Verge Of Collapse und den Namensgeber des Vorgängers Opaque. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Nailed To Obscurity es geschafft haben, nicht zu stagnieren, sondern als Newcomer den Erfolg von Opaque auf den großen Festivas wie dem Wacken oder Summer Breeze noch mal zu bestätigen bzw. auszubauen. Mit King Delusison stehen im doomigen Death Metal stürmische Tage in der Republik an, die zeigen, dass neben den skandinavischen Genregrößen auch Nailed To Obscurity ein Wort in Sachen Qualität der Dunkelheit mitsprechen können.

Hier für euch noch das exklusive Statement von Nailed To Obscurity Sänger Raimund Ennenga über das ereignisreiche Wochenende:

Es fühlt sich wirklich ein wenig surreal an, dass King Delusion nun endlich draußen ist. Wir haben so viel Energie, Schweiß und Herzblut in den Entstehungsprozess des Albums gesteckt, dass wir selbst noch nicht glauben können, dass es nun endlich soweit ist. Am Freitag in Aurich fiel dann wirklich alles von uns ab, als wir die Reaktionen auf das Album direkt aus der Live-Situation bekommen haben. Ausverkauft in der Heimat! Das haben wir selbst nicht kommen sehen und es gibt wohl keine schönere Bestätigung von außen. Dazu hatten wir noch unsere musikalischen Brüder aus Thüringen Décembre Noir dabei und das Publikum hat uns bestätigt, dass es ein rundes Package war. Am Samstag ging es dann, zusätzlich ergänzt durch Abyzz, nach Eisenach, wo wir das Album nochmals in voller Länge präsentiert haben. Das Releasewochenende wird uns definitiv als etwas sehr besonderes im Gedächtnis bleiben, weil es neben dem neuen Album auch die Feuertaufe für unsere neue Lichtshow war und überdies wirklich eine unfassbare Bestätigung seitens der Besucher war. Als sich dann am Sonntag noch abzeichnete, dass wir noch eine weitere Katze aus dem Sack lassen durften, nämlich die Tour mit Dark Tranquillity, war das Wochenende perfekt. Wir danken allen, die bei den Shows mit dabei waren, allen, die gerne gekommen wären, aber leider verhindert waren, und jedem, der ein Ohr in das Album riskiert hat. Ihr habt diese Veröffentlichung erst besonders gemacht. Danke!