Necrotic Woods – The Nameless Dark

“Black Metal, wie er 2015 klingen darf“

Artist: Necrotic Woods

Herkunft: Deutschland

Album: The Nameless Dark

Spiellänge: 47:58 Minuten

Genre: Black Metal

Release:  20.05.2015

Label: Bret Hart Records

Link: https://www.facebook.com/pages/Necrotic-Woods/141419065088

Bandmitglieder:

Schlagzeug –  Leech
Gitarre – Nachzehrer
Bassgitarre – Spitt
Gesang – Thorn
Gitarre – Gitarre

Tracklist:

  1. 01:17
  2. Life Is On The Wane
  3. Godless
  4. The Indifferent Sun
  5. A Hundred Ropes
  6. The Nameless Dark
  7. Oneiric
  8. Blood And Ashes
  9. Langour
  10. A Funeral Shroud Cast Upon The Late World

Necrotic Woods - The Nameless Dark

Necrotic Woods gehören zu den weniger werdenen Bands, die noch Wert auf Corpsepaintings legen, welche lange Zeit oft von Bands getragen wurden, die mit allen Mitteln „true“ sein wollten, dadurch immer verpöhnter wurden, bis sie sogar in der „Szene“ nicht mehr wirklich auf Akzeptanz stießen. Die Spirale hat sich mittlerweile soweit gedreht, dass ich diese Art von Körperverziehrung für Bands dieses Genres erstrebenswert empfinde.

Musikalisch lassen sich Necrotic Woods auf The Nameless Darkness auch kein X für ein O vormachen. Sie klingen so, wie ein sich entwickelndes Genre im Jahr 2015 durchaus klingen darf. Die Produktion ist fast extrem gut und klingt so, als ob dafür viel Zeit investiert wurde. Das Songwriting basiert massiv auf Black Metal, ohne wie eine bloße Kopie zu klingen. Das Kunststück der Eigenständigkeit meistern Necrotic Woods vor allem durch das Können an den Eingabegeräten: Fast kein Riff ohne eine kleine Finesse.

Hinzu kommen gelungene Variationen zwischen den Liedern und ein omnipräsenter roter Faden. Negative Aspekte müssen mit der Lupe gesucht werden. So könnte man hervorbringen, dass es kein Lied gibt, das so sehr heraussticht, als dass es sich für eine Singleauskopplung eignen würde. Könnte man. Aber… Black Metal.

Fazit: Necrotic Woods gehören zu dem harten Kern, der mich auch in fünf Jahren noch dazu bringen wird, Schrammelriffs und Geschrei in musikalischer Form zu konsumieren. The Nameless Darkness macht fast alles richtig und bietet zehn Kaufgründe.

Anspieltipps: Life Is On The Wane und The Indifferent Sun
Gordon E.
9
Leser Bewertung4 Bewertungen
9.6
9