Neyra – Madness In Progress

“Death Metal mit Stolperfallen“

Artist: Neyra

Herkunft: Polen

Album: Madness In Progress

Spiellänge: 39:02 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 24.12.2012

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/neyraband

Klingt wie: Supreme Lord und Crawling Death

Bandmitglieder:

Gesang – Shaman
Gitarre, Gesang – Kain
Gitarre – Kozioł
Bass – Kempas
Schlagzeug – Longer

Tracklist:

  1. Madness in Progress
  2. Mors Nigra
  3. Sadistic
  4. Crusade 1147
  5. Irresolution
  6. Mass Execution
  7. Doomsday
  8. Denial
  9. Made Of Ashes
  10. Extremity
  11. Betrayal

Neyra - Madness in Progress
Aus Polen kommt eine junge Band, die auf den Namen Neyra hört und nach ihrer ersten Demo, welche nun schon knappe vier Jahre zurückliegt, ihren ersten Silberling auf den Markt bringt und versucht nun neue Fans für sich zu gewinnen.

Ein eher lahmes Intro des Albums Madness In Progress wird in dem gleichnamigen Song zum Albumtitel präsentiert, bei dem man im ersten Moment überhaupt nicht beschreiben kann, in welches Genre sich diese junge Band bewegen könnte. Übergangslos geht es direkt in den zweiten Track über, der sich Mors Nigra „schimpft“ und nun schon eindeutig zeigen kann, dass die Jungs von Neyra dem Death Metal verfallen sind.

Mir fällt nach mehrfachem Durchhören auf, dass viele Songs im Ganzen sehr holprig aufgebaut sind – besonders die Anfänge. Man kann es gut bei Titeln wie Crusade 1147 oder auch Extrementy merken. Was mich aber sehr fasziniert, ist der Gesang von Shaman, der wirklich sehr gelungen die einzelnen Growls raushämmert und man bei dem Titel Mass Execution denkt: ”Alter geht es noch tiefer? Fett!”

Doomsday ist ein instrumentales Stück, was ich aber eher nicht so gelungen finde, weil es nicht zu den vorherigen Songs passt und auch wenn es ein Intro für den nächsten Titel namens Denial sein sollte, finde ich es trotzdem unpassend. Schade.

Der Song Made Of Ashes ist zwar nicht das Beste, was ich zu der Band sagen kann, reißt jedoch alles ein wenig heraus, da hier nun endlich eine gewaltige Ladung Death Metal geboten wird. Tiefe und fetzende Vocals, tolle Gitarrenparts und Bass und Schlagzeug, die das gesamte Paket abrunden.

Fazit: Nun, nach sechs Jahren Banderfahrung, sollte doch mehr rauszuholen sein. Ich weiß, das klingt jetzt nicht nett, aber es ist ganz klar meine Meinung. Es wird schon gut was geboten, aber mir ist das Ganze noch zu holprig und es wird hier noch zu viel experimentiert. Was wirklich positiv ist, sind die absolut gelungenen Vocals, die mich von Anfang an umgehauen und begeistert haben. Viele Gitarrensoli sind auch ganz cool und der Track Made Of Ashes ist dann noch ein richtig gutes Stück. Alles in allem könnte aber wirklich mehr dabei herumkommen. Anspieltipps: Mass Execution und Made Of Ashes
Stefan S.
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