Nuclear Winter Fest 2011 im Tunis / Marx am 09.12.2011

Bands: Nucleator, Tragic Cause und Surface

Location: Tunis in Marx (Friedeburg)

Homepage: http://www.tunis-discothek.de/

Datum: 09.12.2011

Kosten: AK: 5 Euro

Besucher: 50

Am heutigen Abend verschlägt es mich für euch wieder ins Tunis nach Marx, welches sich im Nordwesten Deutschlands befindet und für Fans von Rock, Metal und Gothic ein beliebter Anlaufpunkt für die verschieden Themenabende ist. Nuclear Winter Fest ist das heutige Thema, welches das Thrash Till Death Radio präsentiert. Es beinhaltet drei Bands, die mit Thrash Metal die ländlich gelegene Location zum Beben bringen wollen. Nucleator, die dabei als Headliner fungieren, haben sich mit Tragic Cause und Surface zwei Hamburger Kapellen zur Unterstützung dazu geholt.

Den Start legt die Hamburger Gruppe Surface auf die friesischen Bretter. Die vierköpfige Gruppe, die sich im Februar 2010 gegründet hat und sich selbst als „Olympic Thrash and Death Metalband“ betitelt, macht rein musikalisch einen guten Eindruck. Auf der Bühne zeigt die Band Präsenz und versucht auch optisch dem Publikum etwas zu bieten. Nur leider sind bisher nur eine handvoll Metalheads für die Musiker vor die Bühne gezogen, um sich von ihren Künsten zu überzeugen. Davon versucht sich die noch junge Band jedoch nicht irritieren zu lassen und spielt eine recht ansehnliche Show.

Auch bei Tragic Cause taut das Publikum nur schwer auf. Dafür kann die Erfahrung der Band zum Ende hin dann doch für eine immer bessere Stimmung sorgen. Alex Hoffmann hingegen zieht von Anfang an Grimassen und scheint trotz des nicht ganz so gut besuchten Events tierisch Spaß zu haben. Die Ansagen des Hamburgers sind locker und zaubern vor allem mit den liebevollen Kommentaren für den Drumer, der sich bei dem Gitarrensound nicht ganz entscheiden kann, ob ihm laut oder leise lieber ist, den ein oder anderen Schmunzler auf die Gesichter der Anwesenden.

Bei Nucleator sieht es dann schon mal anders aus. Nicht nur vereinzelte Headbanger begeben sich vor die Bühne, sondern gleich ein paar dutzend, die das erste Mal eine ordentliche Konzertstimmung aufkommen lassen. Die lokale Oldenburger Band hat nicht nur alte Songs für die heutige Show im Gepäck sondern auch zwei neue, die im März auf dem neuen Longplayer zu finden sein werden. Begonnen wird mit dem Song Naplam, der passend zum Nuclear Winter Fest explosiv durchstartet. Mit Spielwitz und Variationsvermögen können die einzelnen Stücke individuell gestaltet werden. Anspruchsvolle Breaks tun ihr Übriges und unterstreichen noch einmal mehr die Vielfalt der Thrasher, die auch gerne in den progressiven Sound reinschnuppern. Maik Schaffstädter hinter den Fellen kann mit seiner Leistung weiter positive Akzente setzten und unterstreicht damit sein Talent in der „Schießbude“. Dominick Nowatzek bringt seine Stimmbänder bei meinem persönlichen Highlight Nuclear War und Endless Nightmare kräftig zum Glühen. Zum Abschluss des 45-minütigen Sets werden zwei neue Songs aus den Boxen gedrückt und auf das Publikum wirken gelassen. Operation Termination, der wieder durch dreifachen Gesang frisch und knackig gehalten wird, bleibt mir dabei besonders im Gedächtnis.

Fazit: Mein Fazit des heutigen Abends sieht wie folgt aus: gute Leistung gleich aller drei Bands, die allesamt vor zu wenig Publikum spielen mussten.

Setlist Nucleator
1. Napalm
2. Generation Kill
3. Hours of War
4. Torture Time
5. Nuclear War
6. Endless Nightmare
7. Home is where the War is *new Album Track*
8. Operation Termination *new Album Track*