“Der kleine Gigant muss noch mächtig wachsen“
Artist: One Inch Giant
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: The Great White Beyond
Spiellänge: 40:22 Minuten
Genre: Progressive Rock
Release: 29.04.2013
Label: Soulseller Records
Link: http://www.oneinchgiant.com
Klingt wie: Mastodon und Opeth
Produktion: Top Floor Studios, Göteborg, Nacksving Studios, Göteborg und Grand Recording Studio, Göteborg von Sven Jensen (Mix) und Göran Finnberg (Mastering)
Bandmitglieder:
Gesang – Filip Åstrand
Gitarre – Gabriel Lugo Méndez
Bass – Axel Berglund
Schlagzeug – Jakob Strand
Tracklist:
- The Sea Opened Up
- Mountains Will Erode
- Malva
- Jiralya
- Only Scorn Remains
- Tell Meteor From Star
- The Years Of Mist
- Awaiting The Wave
- My Unshaped Form
- A Fear Aflame
- The Great White Beyond
Gegründet wurde One Inch Giant im Jahr 2009. Das Erstlingswerk Malva wurde Ende 2010 live eingespielt und im August 2011 veröffentlicht. Jetzt liegt mit The Great White Beyond das zweite Album vor, wobei sich die musikalische Ausrichtung in Richtung Progressive Rock bewegt. Ein unglaublich komplexes Werk mit ewig langen Songs ist es allerdings nicht geworden, das längste Lied dauert ca. fünf Minuten.
Das erste Stück The Sea Opened Up beginnt noch recht verheißungsvoll, man hört Wasser plätschern, die Gitarren wabern von rechts nach links und wieder zurück. Aber genau so, wie das Wasser zu Anfang, so plätschert auch dieser Song an meinen Ohren vorbei, und ich merke auch irgendwie gar nicht, dass das zweite Lied Mountains Will Erode nahezu nahtlos anschließt. Eine Überraschung bietet dann Only Scorn Remains, der mit heftigen Blastbeats beginnt, das Tempo auch etwas forciert und mich vor dem Wegdämmern bewahrt. Hier passt dann aber irgendwie die recht ausdruckslose Stimme von Filip Åstrand nicht wirklich. Auch Tell Meteor From Star ist ein Beispiel dafür, dass instrumentalische Klasse nicht ausreicht, um einen Erinnerungswürdigen Hit zu erschaffen. My Unshaped Form wabert zunächst sehr zäh aus den Boxen, legt dann einen abrupten Tempowechsel fast schon auf Highspeed hin und kehrt wieder zum standardmäßigen Tempo zurück. Diese Wechsel heben den Song zwar etwas aus der Masse heraus, können aber auch nicht mehr viel retten.