Operation:Mindcrime – Resurrection

“Kein billiger Ausweg, sondern ein Weg mit Zukunft!“

Artist: Operation:Mindcrime

Herkunft: Seattle, USA

Album: Resurrection

Spiellänge: 65:16 Minuten

Genre: Hardrock, Progressive Rock, Heavy Metal

Release: 23.09.2016

Label: Frontiers Music s.r.l.

Link: https://www.facebook.com/operationmindcrimeband

Bandmitglieder:

Gesang – Geoff Tate
Gitarre – Kelly Gray
Gitarre – Scott Moughton
Bassgitarre – John Moyer
Keyboard – Randy Gane
Schlagzeug – Simon Wright
Schlagzeug – Brian Tichy

Tracklist:

  1. Resurrection
  2. When All Falls Away
  3. A Moment In Time
  4. Through The Noize
  5. Left For Dead
  6. Miles Away
  7. Healing My Wounds
  8. The Flight
  9. Taking On The World
  10. Invincible
  11. A Smear Campaign
  12. Which Side Your On
  13. Into The Hands Of The World
  14. Live From My Machine

Operation Mindcrime - Resurrection

Geoff Tate, Ex-Frontmann von Queenryche, hat mit seiner neuen Formation Operation:Mindcrime nachgelegt. Das Debütalbum The Key (das Review findet ihr direkt HIER!) ist gerade mal ein Jahr alt, da präsentieren die Amerikaner den Nachfolger Resurrection. Dass die Band spätestens auf ihrer Tour zusammengefunden hat (wir haben über das Konzert in Wilhelmshaven berichtet, welches ihr HIER! nachlesen könnt), wurde während der Shows deutlich. Mit neuen 14 Hymnen wollen die Progressive Rocker in über einer Stunde weitere Herzen für ihre Kunst gewinnen. Erneut wird das Studio über Frontiers Music s.r.l. veröffentlicht, was seit dem 23.09.2016 überall dort, wo es gute Musik gibt, zu erwerben gilt.

Eröffnen darf der Titeltrack Resurrection, der gar nicht in die Hufe kommen will. Im Prinzip fungiert er nur als ruhiges Intro – nicht mehr und nicht weniger. Schade, beim Namensgeber einer Platte hätte man irgendwie mehr erwartet. Der richtige Startschuss geschieht durch When All Falls Away. Eine liebevolle Hard Rock-Nummer mit den geschätzten Progressive-Elementen. Die Keyboardlinien sind klar und deutlich aufgezogen, gefallen und bleiben auf einem Level, das Platz für andächtige Momente wie auch Ausbrüche der anderen Instrumente zulässt. Zum Mikrophon darf Geoff Tate erst bei Titel Nummer Vier, Through The Noize, greifen. Davor regierten fast fünf Minuten instrumentale Atmosphären. In einem gerade einmal eine Minute langen Hit kann ein Sänger nicht zwingend das Zepter an sich reißen. Dieses geschieht schlussendlich erst bei Left For Dead. Dass der Mastermind seiner Truppe derart viel Platz für ihre Spielereien lässt, war nicht vorherzusehen. Für meinen Geschmack keine schlechte Idee, um ein Studioalbum langsam auf den Hörer einzustimmen. Miles Away und Healing My Wounds bleiben dominant was die Keyboard und Gitarren angeht. Scheinbar möchte Herr Tate gar nicht zwingend im Mittelpunkt stehen. Seine Highlights lässt der beliebte Sänger jedoch nicht liegen und ohne diese wäre Operation:Mindcrime nur halb so stark. Eine absolut zwingende Platte ist Resurrection nicht, da gibt es ganz andere Meisterwerke. Die vierzehn Kompositionen bilden eine Einheit, die den Hörer bei Laune hält. Wie in einer gut erzählten Geschichte kommt es nicht auf die einzelnen Kapitel an, sondern auf das gesamte Buch – ähnlich darf Resurrection betrachtet werden, das mit Taking On The World und Wich Side Your On noch zwei Leckerbissen bereithält.

Fazit: Das Debüt The Key und Resurrection fahren das gleiche Niveau auf, wobei das zweite Album deutlich geschlossener ein Konzept verfolgt und durch genug Platz für alle Beteiligten sehr rund im Player läuft. Der nächste minimale Vorteil zu The Key ist die Tatsache, dass die Gruppe erst zueinander finden musste, um die Fähigkeiten jedes einzelnen ins passende Licht zu rücken. Daumen hoch für Geoff Tate und Operation:Mindcrime, die man tatsächlich auf dem Zettel haben sollte.

Anspieltipps: Left For Dead und The Fight
Rene W.
8.2
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