Pain – We Come In Peace

 

„Multitalent“

Artist: Pain

Herkunft: Schweden

Album: We Come In Peace

Spiellänge: 135:03 Minuten

Genre: Industrial Metal

Release: 16.11.2012

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.painworldwide.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Peter Tägtgren
Gitarre – Michael Bohlin
Bass – Johan Husgafvel
Schlagzeug – David Wallin

Tracklist:

  1. Crashed
  2. Walking On Glass
  3. I´m Going In
  4. Monkey Business
  5. Dirty Woman
  6. I Don´t Care
  7. Fear The Demons
  8. Dark Fields Of Pain
  9. Eleanor Rigby
  10. Stay Away
  11. Bitch
  12. The Great Pretender
  13. Same Old Song
  14. On And On
  15. Shut Your Mouth
  16. Let Me Out
  17. Dancing With The Dead
  18. End Of The Line
  19. Dirty Women
  20. Zombie Slam
  21. Psalms Of Extinction
  22. Suicide Machine
  23. Nailed To The Ground
  24. It´s Only Them
  25. Great Pretender
  26. I´m Going In
  27. Monkey Business
  28. Have A Drink On Me
  29. Supersonic Bitch
  30. Fear The Demons
  31. Same Old Song
  32. Shut Your Mouth
Pain_We_Come_Cover

Pain ist das Soloprojekt von Peter Tägtgren, welchen man gut und gerne und ohne zu übertreiben als „Multitalent“ bezeichnen kann. Abgesehen davon, dass er sämtliche Instrumente selber einspielt und auch für den Gesang bei Pain zuständig ist, ist er auch Mastermind bei Hypocrisy, die einfach mal in eine komplett andere Richtung gehen als Pain, inklusive Growlings, die ebenfalls von Peter Tägtgren durchgeführt werden. Als ob das nicht genug wäre, ist er auch noch als Produzent aktiv und hat für Cradle Of Filth oder Dark Funeral gearbeitet.

Der Mann ohne Freizeit legt jetzt also eine Liveplatte nach, die es in sich hat: Über zwei Stunden Livekonzert, zwei verschiedene Konzerte, zwei verschiedene Setlists mit nur wenigen Überschneidungen. Leider liegt mir die DVD nicht vor, sodass ich nur auf die Tonspuren eingehen kann. Mich persönlich wundert, dass die Fans nicht Amok gelaufen sind: Oft genug sind Bands in der misslichen Lage, dass die Fans immer und immer wieder nur die gleichen Lieder live hören möchten, deshalb bin ich auch von der Reichweite der Lieder positiv überrascht und der Stimmung tut es hörbar keinen Abbruch.

Zu den Liedern muss ich glaube ich nicht viel sagen: Live-CDs bieten sich wohl auch für Neueinsteiger an (vor allem diese), da sie immer ein Quasi-Best-Off sind, aber der Großteil der Käufer wird wohl schon vorher PainFan gewesen sein. Natürlich dürfen Hits wie Shut Your Mouth nicht fehlen, aber was mich persönlich wundert: It´s Only Them taucht nur bei einem der beiden Konzerte auf. Ketzerei!

Die Qualität der beiden Aufnahmen unterscheidet sich leicht: CD2 ist für mich gerade noch an der Grenze des Nachbearbeiteten, CD1 könnte auch als Studioplatte mit Zwischenrufen durchgehen. Pain setzen definitiv neue Maßstäbe in Sachen Überarbeitung, aber wen wundert es: Tägtgren ist wie gesagt ein begnadeter Produzent. Wer einen „echten“ Liveauftritt erwartet, muss sich also doch Karten kaufen.

Fazit: Abgesehen von dem genannten Malus der Überproduktion ist die Live-CD durch und durch gelungen. Pain spielen alle Hits - verteilt auf zwei Konzerte - und werden hörbar von der Masse gefeiert. Die CD ist Beweis für die gute Stimmung bei Livekonzerten und bewegt mich dazu, mir in naher Zukunft bei Gelegenheit eine Karte zu kaufen. Mission gelungen, Jungs! Anspieltipps: Shut Your Mouth, It´s Only Them
Gordon E.
9
9