„Ein gelungenes Experiment“
Artist: Panacea Experience
Album: The Panacea Experience
Spiellänge: 32.33 Minuten
Release: 27.05.2011
Genre: Blues/ Classic Rock
Link: ]www.myspace.com/panaceaexperience & www.youtube.com/panaceaofficial
Kling wie:Motörhead, The Who, Nirvana
Band Mitglieder:
Gesang und Gitarre – Till Bill
Bass – Steffen Thede
Schlagzeug – Tommy Thomssen
Trackliste:
- Rock The Pub
- Mein Mädchen
- Looking Round
- Geizig
- Lee The Jerk
- You Ain´t Gonna Win
- Angel in Diguise
- Step Out
- Bier Macht Schön
- Avalon
Panacea ist eine junge, aufstrebende Band, die sich dem rockigen Blues verschrieben hat. Die drei Jungs sind in Hemmingstedt zu Hause, einem kleinen Ort nahe Heide. Bestehend seit März 2010 haben sie zunehmend bereits einige Auftritte hinter sich gebracht und gewinnen bei jedem neuen Gig neue Fans hinzu. Ihre Stärke liegt im perfekten Gitarrenspiel, welches Frontmann Till bestens beherrscht. So ist Panacea nicht nur spielerisch ein Erlebnis, sondern auch aktiv und mit viel Bewegung auf Konzerten. Neben den gängigen Rockinstrumenten kommt auch die Mundharmonika zum Einsatz, die vom Bassisten Steffen gespielt wird.
Die ersten beiden Songs beginnen direkt rockig und erinnern ein bisschen an Motörhead. Auch die Stimme vonTill bestätigt diesen Vergleich, das sie sehr verraucht und rau klingt. Es wird auf Englisch und Deutsch gesungen, wobei das Englische besser zum Gesamtkonzept passt und die Intonation besser unterstützt. Kurze, prägnante Texte, aber längere Gitarrensoli sind zu hören. Die längeren Songs wie Looking Round stechen besonders hervor. Im klassischen Bluesstil spielt die Mundharmonika zu Beginn und der Gitarrensound wird ruhiger gehalten. Ebenso ist der Gesang etwas höher angesetzt, so dass man hier einen Bezug zu The Doors– Sänger Jim Morrison durchaus ziehen kann. Anzumerken ist auch, dass es nicht wirklich einen Refrain gibt und die Strophen auch Raum für Improvisation bieten. Trotzdem bleibt das Hauptaugenmerk auf den Gitarren. Das ganze Können dieser Band spiegelt sich immer darin wieder.
Panacea haben allerdings auch eine ruhigere Seite, die im Song Angel In Diguise zum Ausdruck gebracht wird. Ruhige Gitarren, ein leises Schlagzeug und langsam steigernder Beat erzeugen ein Gefühl der Sehnsucht. Durch Hall bekommt der Gesang eine Tiefe, die dieses Empfinden weiterträgt. Hier finden sich auch verstärkt Tempowechsel und Rhythmusveränderungen, die den Song lebendig und abwechslungsreich machen. Weiter geht’s mit rockigen Songs, die kurz und schnell gespielt werden. Sehr kraftvoll und mit viel Energie geht die Band ans Werk. Die wenigen deutschen Songs sind keine langen Stücke, sondern eher prägnant.
Den Abschluss bildet auch ein sehr gelungener Song, namens Avalon. Zwei Gitarren in atmosphärischer Stimmung leiten den Titel ein. Die ruhige Stimme Tills ist sehr klar und verständlich und das ganze Arrangement erinnert ein wenig an Nirvana. Angereichert mit abwechslungsreichen Riffs und Drums bietet das Stück eine Vielfalt, die einfach Spaß macht. Nach den ruhigen Parts wird wieder kraftvoller gespielt und die bekannten Gitarrensoli werden auch hier eingebettet.