Papa Roach – The Connection

“Papa Park oder Linkin Roach?“

Artist: Papa Roach

Herkunft: Vacaville/Kalifornien ,USA

Album: The Connection (Tour Edition)

Spiellänge: 45:45 Minuten

Genre: Rock / Alternative Metal

Release: 07.06.2013

Label: Eleven Seven Music

Link: http://www.paparoach.com

Klingt wie: Linkin Park

Bandmitglieder:

Gesang – Jacoby Shaddix
Gitarre – Jerry Horton
Bassgitarre – Tobin Esperance
Schlagzeug – Tony Palermo

Tracklist:

  1. Engage
  2. Still Swingin
  3. Where Did The Angel Go
  4. Silence Is The Enemy
  5. Before I Die
  6. Wish You Never Met Me
  7. Give Me Back My Life
  8. Breathe You In
  9. Leader Of The Broken He
  10. Not The Beautiful
  11. Walking Dead
  12. Won’t Let Up
  13. As Far As I Remember

Papa Roach - The Connection
So liebe Kinder, gebt fein acht, Papa Roach habe ich heute mitgebracht.

So oder so etwa war es bei mir vor dreizehn Jahren (ja, genau 13), als eine kalifornische Band überlegte, das Album Infest zu veröffentlichen und so auf der damaligen Welle von New Metal-Bands mitzureiten. Wer sich jetzt denkt „Mensch was bin ich alt geworden“, dem geht es wohl genauso wie mir, gehören Songs wie Last Resort, Blood Brothers, Between Angels And Insects und Broken Home doch irgendwie zu den Liedern, die meine Jugend geprägt haben.

Mit der Zeit kam bei mir auch die Veränderung und sie war genau in eine andere Richtung, wie es bei der Band Papa Roach der Fall war. Während ich mich in die Richtung des Melodic Death Metals und Metalcore hin gewendet habe, haben die vier US-Amerikaner versucht massentauglichere Musik zu produzieren.

Das Album The Connection (bereits im Oktober 2012 erschienen), liegt nun in der ”Tour Edition” hier vor mir und verlangt ganz stark nach ein paar Worten.

Nach dem Intro bringt Papa Roach eine Mischung aus Modern Rock und Alternative Metal, das immer mal wieder ein paar an New Metal erinnernden Passagen einbaut. Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte man versucht der Band Linkin Park etwas nachzumachen. Die Songs klingen irgendwie alle so als wären diese von Mike Shinoda selbst geschrieben und mit ein paar Keyboard-Sample-Sounds verziert. Auch die einstige Härte und sozialkritischen Texte sind durch fast schon schnulzige Balladen ausgetauscht worden.

Der Song Silence Is The Enemy beweist zwar, dass die Band doch noch ein paar nette, wenn auch nicht all zu anspruchsvolle Riffs auf Lager hat, doch denke ich die ganze Zeit an Linkin Parks Zeit kurz vor der Metamorphose zur Elekroballenden-Band.

Fazit: Irgendwie langweilt mich das Album, denn auch wenn die Songs nicht alle gleich sind, klingen sie so, als hätte man gewollt, dass ein Papa Roach-Fan der ersten Stunde zu einem Ex-Fan wird. Aber gut, Papa Roach haben seit dem Release The Paramour Session (2006) ihren Stil echt kräftig umgekrempelt und bis heute daran weiter gefeilt. Sicher ist The Connection nicht durchgehend schlecht, doch spielen die vier Kalifornier leider nur einen sehr gleichbleibenden und schon gehört klingenden Sound. Ich denke, dass der Name der Band eindeutig nichts mehr mit der Musik zu tun hat, denn The Connection hätte auch von jeder anderen Alternative Rock Band erscheinen können und wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es, wenn eine Band so klingt wie mindestens 200 andere…! Papa Roach-Fans der ersten Stunde sollten also eher zum Regal greifen und sich die gute alte Infest oder Lovehatetragedy in den Player legen. Alle Fans von Linkin Park (also nicht die alten Linkin Park) und jene, die Papa Roach erst seit kurzem kennen, sollten zumindest einmal reinhören! Anspieltipps: Silence Is The Enemy, Walking Dead und Won’t Let Up
Kai R.
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