“A Ram Tam Tam…“
Artist: Peter Grusel und die Unheimlichen
Herkunft: Deutschland
Album: Peter Grusel und die Unheimlichen
Spiellänge: 41:22 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 30.09.2016
Label: Kernkraftritter Records
Link: www.petergrusel.de
Bandmitglieder:
Gesang – Alexander Sobgzak
Gitarre – Mike Dauskardt
Gitarre – Reignard Sukopp
Bassgitarre – Daniel Thunig
Schlagzeug – Ronny Balnus
Tracklist:
- Piss Christ
- Broke
- Crawling The Shitpipe
- Jeffrey
- Cast Away
- Abattoir
- Waste Of Skin
- Junkie
- The Vulture
- Scumfuck
- Slaughtering Sheep
- Abbatoir
Peter Grusel und die Unheimlichen veröffentlichen mit dem Album Peter Grusel und die Unheimlichen in diesem Jahr ein Album, das natürlich schon allein durch den Namen auf sich aufmerksam macht. Die sich selbst als „angealterte Freunde“ bezeichnende Band hat damit den Kunstgriff der negativen PR verstanden und wird mit dieser Veröffentlichung, unabhängig von ihrem qualitativen Inhalt, mehr Staub aufwirbeln als Bands, die hauptsächlich über Qualität auf sich aufmerksam machen wollen. Da man für eine Qualitätsbewertung natürlich das Material erst gehört haben muss, ist es einfacher, Leute über einen Namen zu ziehen.
Mein erster Gedanke, als ich von der Band gehört habe, war das aus dem Kindergarten bekannte „A Ram Tam Tam“. Auf Facebook lugt ein Kotmonster aus einer Kloschüssel, die Bandmitglieder wirken rein optisch auch eher „witzig“. Schön ist, dass die Band auch in der Optik live auftritt.
Ich bin jetzt kein Vollprofi, wenn es darum geht, Cookie Monster zu verstehen. Was mich allerdings wundern ließ, ist die Aussage, dass das Unheimliche in ihrem Bandnamen die Paranoia vor Vorgängen darstellen soll, die aktuell in der Gesellschaft geschehen und dass die Texte sich auch dem widmen. Wie dann Liednamen wie Piss Christ, Scumfuck oder der Satz „I am the Wreckingball / I Will Kill You All“ dazu passt, wird mir dank der Lücken, die ich beim Verstehen der Texte habe, wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Dabei ist es musikalisch gar nicht mal so schlecht um die Band gestellt. Ein Mix aus Iniquity, Six Feet Under und Debauchery erwartet den Hörer, der sich an einigen Stellen sogar über die Originale hinwegsetzen kann. Es gibt wohl ein paar kleinere Längen, aber insgesamt hat die Band – entgegen meiner Erwartung – ein überdurchschnittliches Album veröffentlicht.