“Phobiatic vergessen schlichtweg, einen eigenen Stempel auf die elf Tracks zu drücken“
Artist: Phobiatic
Album: An Act Of Atrocity
Spiellänge: 30:59 Minuten
Genre: Technical Death Metal
Release: 23.03.2012
Label: Unundeuxr
Link: http://www.facebook.com/phobiaticmetal
Klingt wie: Cannibal Corpse, Origin
Bandmitglieder:
Gesang – Christian M.
Gitarre – Robert Nowak
Bass – Michael Stifft
Schlagzeug – Kai Bracht
Tracklist:
- Worthless
- Obnoxious Countenance
- Refuse Oberdience
- An Unspeakable Creation
- Instiable
- Silvers Of Glass
- The Surgeon
- An Act Or Aktrocity
- Prepaqring For..
- … The Rise Of Idleness
- Satisfied By Capsicum
Mitten aus dem Pott, besser gesagt aus Essen, stammt die Technical Death Metal-Band Phobiatic, die in der Underground-Szene bereits nach der Veröffentlichung ihrer ersten EP Spreading the Plague im Jahre 2009 auf Zuspruch gestoßen ist. Nach nun drei Jahren steht endlich der Nachfolger An Act of Atrocity am Start und soll genau da weitermachen, wo die EP aufgehört hat.
Giftige, temporeiche Passagen werden in Manier von Suffocation oder Origin in den Songs verankert, dabei setzen sich diese Sequenzen besonders dann gerne in Szene, wenn langsamere Mittelparts für Auflockerung gesorgt haben. Musikalische Anlehnungen an Cannibal Corpse sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Ähnlich brachial wie die genannten Bands, setzen Phobiatic auf nachvollziehbaren und abwechslungsreichen harten Stoff, der dem Hörer pausenlos um die Ohren gehauen wird. Dabei punktet vor allem Robert Nowak mit seiner 6-saitigen Shredding-Axt, die auch bereits schon Bands wie die Japanischen Kampfhörspiele und Jack Slater zum Rotieren gebracht hat.
Aber nicht nur Robert Nowak, sondern auch die anderen Bandmitglied haben bereits Erfahrung bei anderen Death Metal-Bands gesammelt, was der Produktion von An Act Of Atrocity zugute kommen soll. Diese Erfahrung kann aber nur bedingt erfolgreich umgesetzt werden. In vielen Bereichen wirken die Nordrhein-Westfalen einfach zu platt und können auch mit Spielwitz nicht auf die gewünschte Punktejagd gehen. Zwar werden die Hassattacken gut gestreckt und lassen es dabei ordentlich krachen, doch ist das Gesamtkonzept ohne eigenes Spiegelbild aufgezogen worden. Das darausfolgende Resultat ist ganz klar: Phobiatic verstecken sich viel zu sehr hinter Genregrößen, an denen mit dieser Produktion einfach kein Vorbeikommen möglich ist.