“Klasse, aber leider viel zu kurz“
Artist: Rebattered
Herkunft: Wuppertal, Deutschland
Album: 13
Spiellänge: 16:37 Minuten
Genre: Melodic Death Metal, Metalcore
Release: 13.08.2014
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/rebattered
Bandmitglieder:
Gesang – Sven Weidemann
Gitarre – Stefan Weber
Gitarre – Daniel Schönneis
Bassgitarre – Karsten Heyn
Schlagzeug – Jan Hinzmann
Tracklist:
- Dependency
- Lost In Translation
- Rise From Ruin
Bereits im Jahr 2002 wurde die Band Rebattered gegründet. Die Band schreibt zwar auf ihrer Facebook-Seite als Info über sich selbst „Wupperthrash right in your Face„, aber ich würde es eher als eine gelungene Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore bezeichnen, wobei die Grenzen da ja sowieso fließend sind. Wahrscheinlich auch wegen einiger Besetzungswechsel wurde bislang nur die Demo CD Wheel Of Misfortune und die 5-Track-CD We Eat People veröffentlicht. Im kommenden Jahr soll dann endlich ein komplettes Album produziert werden. Als kleiner Appetithappen erschien am 13.08.2014 die 3-Track-EP 13, die es als digitalen Download oder als physikalischen Tonträger direkt bei der Band zu erwerben gibt.
Mit sehr viel Groove startet die EP. Das erste Lied Dependency ist trotz diverser Rhythmuswechsel mächtig eingängig und beweist auch sofort, dass alle Mitglieder der Band ihr Handwerk beherrschen und wissen, wie gute Songs funktionieren. Feine Riffs, klasse Soli, geiles Schlagzeugspiel, und Sven Weidemann growlt und shoutet wie von Sinnen.
Beim längsten Song der EP, Lost In Translation, ist genug Zeit für einen ziemlich langen ruhigen Part, nach dem dann langsam wieder Fahrt aufgenommen wird. Erinnert mich an das langsame Anfahren einer dieser sehr alten Dampfloks, die dann aber, wenn sie erst mal Tempo aufgenommen haben, nichts mehr bremsen kann. Sehr geil gemacht!
Beim Intro zu Rise From Ruin habe ich doch tatsächlich erst gedacht, es käme eine Ballade, aber Rebattered hauen hier noch einmal richtig einen raus. Der Refrain lässt mich im Geiste laut mitgrölen, und ich freue mich schon drauf, den Song bei einem Konzert zu hören. Die Tempowechsel machen auch diesen Song wieder sehr interessant, mir gefallen zugegebenermaßen die Hochgeschwindigkeits-Parts am besten. Ich sehe förmlich vor mir, wie sich das Schlagzeug in seine Einzelteile zerlegt und die Saiten anfangen zu glühen 🙂