“En gscheider Gnigbrecha!“
Artist: Reveal In Flesh
Album: Deathevokation
Spiellänge: 46:15 Minuten
Genre: Swedisch Death Metal (Swedeath)
Release: 23.03.2012
Label: FDA Rekotz
Link:
Klingt wie: Entrails, (frühe) Entombed, Paganizer
Produziert in: VAULT M. Studios, Mastered by Dan Swanö in den Unisound Studios
Bandmitglieder:
Gesang – Haubersson
Gitarre – Haubersson
Gitarre – Maggesson
Bass – Haubersson
Schlagzeug – Maggesson
FX – Maggesson
Tracklist:
- Culpa Et Inferna
- Shadowbreed – Until Hell Freezes Over
- Wings Of Death
- Iron Coffin
- Bloodfest
- Slavish Obedience
- Opus Putrescene
- Black Paled Elegy
- Crowned In Darkness
- Subconcious Error
Erst kürzlich hatte ich eine Platte ’schwedische Niederländer‘ vor mir liegen – jetzt eine von scheinbar schwedischen Schwaben.
Die Rede ist hier von dem Duo Haubersson und Maggesson und deren Projekt Revel In Flesh mit ihrem Jungfernwerk Deathevokation. Das beiliegende Infosheet lässt viel erhoffen, so findet man neben dem Designer des Bandlogos, Mark Riddick(schwang seinen Stift schon für Autopsy, Grave, Hypocrisy, Kataklysm und andere Größen), noch einen sehr großen Namen: Dan Swanö, der in der Death Metal-Szene so bekannt sein dürfte wie ein bunter Hund.
Das Cover zeigt ein typisches Death Metal-Szenario: ein Skelett mit einen großen Loch im Kopf liegt vor einer unwirklich anmutenden, menschenfremden Brachlandschaft – alles in dunklen Farben gezeichnet. Ja, das ist Death Metal-Kunst à la Juanjo Castellano (der unter anderem schon für Vomitory und Blaspherian zeichnete).
Infosheet hin, oder her, jetzt geht es erstmal ans Eingemachte Die beiden Schwaben spielen Old School Death Metal so wie er sein sollte. So wird man nach einem kurzen Interlude mit Culpa et Inferna quasi am Beginn gleich von einer High Tempo Death Metal-Maschinerie überrollt, die auch erstmal anhält und sich durch die ersten Songs zieht wie der sprichwörtliche ‚rote Faden‘ durch eine gute Story. Aber nicht nur High Tempo-Geholze und blindes Klampfengeschrammel erwartet dem Hörer auf der Platte – in Iron Coffin herrscht vorzugsweise eine wälzende Mid Tempo-Rhythmik, die nur zum Ende hin ein wenig an Geschwindigkeit gewinnt, anders werden die Tracks mit Mid Tempo-Zwischenspielen runtergefahren, um dem Hörer eine kurze, harte Pause zu gönnen. So ist das Album von vorn bis hinten durch und durch mit eingängien Riffs, Tempiwechsel und gut gesetzten Blastbeats bestückt.
Was negativ auffällt ist, dass das Album mit zunhemender Spieldauer (ungefähr ab Bloodfeast) an Fahrt verliert und sich zu einem Mid Tempo-Teil entwickelt – und auch das verdammt coole Stück Black Paled Elegy da nix mehr reißen kann.