“Melodic Power Rock nach Schweizer Rezept!“
Artist: Rizon
Album: Masquerade
Spiellänge: 01:12:02 Stunden
Genre: Melodic Power Rock
Release: 24.02.2012
Label: Karthago Records / Pure Steel Records
Link: www.rizon.ch
Klingt wie: Axel Rudi Pell und Doro Pesch
Produziert in: Bandeigene Ringstufios in Volketswil, Zürich, Schweiz. Gemixt in den Sonic Pump Studios in Helsinki, Finnland von Nino Laurenne. Mastering durch Svante Forsbäck in den Chantmaker Studios in Helsinki.
Bandmitglieder:
Gesang – Sereina
Gesang, Akustik-Gitarre – Matt
Gitarre – Mark
Gitarre – Chris
Bass – Jim
Keyboard – Marco
Schlagzeug – Tom
Tracklist:
- High Flyer
- Sigh From Eternity
- Masquerade
- Tears Of The Sun
- Remotion
- Same Same
- Rise On
- El Dios
- Out Of Nowhere
- Cold Winters Night
- Time After Time
- Lost In Silence
Eine Schweizer Melodic Power Rock-Band namens Rizon haben ihr drittes Studioalbum veröffentlicht: Masquerade beinhaltet 13 Songs und geht über 70 Minuten, was schonmal eine ordentliche Spiellänge ist. Das Coverartwork macht mit seiner farbenfrohen, mysteriösen Ausführung neugierig und da will man gar nicht lange warten, sondern einfach auf „Play“ drücken.
Ein sehr knappes Intro leitet den ersten Song, High Flyer, ein, der bereits knapp sechs Minuten umfasst. Es geht sehr stark mit Melodik und Power los, wie angekündigt. Rockiges Drumming und Riffing begleiten den Gesang von Matt und Sereina, die zusammen sehr harmonisch klingen, da Matt eine starke Rock-Stimme hat, während Sereina durch eine für das Genre typische symphonische, hohe Stimme auftrumpft auch wenn ihre Stimme leicht untergeht bei der Rock-Röhre des Sängerkollegen.
Der Titeltrack Masquerade ist ebenfalls sehr Rock-lastig und Sereina singt nicht mehr ganz so hoch, dafür aber eher im Stile der guten, alten Doro. Allgemein ist dieser Song sehr eingängig und macht Lust auf mehr, da die sieben Bandmitglieder wirklich alles geben und man die Kraft und den Schweiß, der dahinter steckt, wirklich spürt. Und um einen weiteren Vergleich zu einer bekannten Person zu starten, wäre da der Song Tears Of The Sun, der sehr stark zu den Klängen von Axel Rudi Pells Balladen passt. Doch gelungen ist dieser Titel allemal.
Same Same ist ein, ich sage mal vorsichtig, merkwürdiger Song, der Einflüsse von starkem Melodic Power Metal und James Bond-Musik hat. Fragt nicht, woher dieser Einfall kommt, doch irgendwo klingt der Chorus nach Spionagefilmen. Das ist allerdings nicht negativ zu deuten, sondern als alternative, stark umgesetzte Darbietung anzusehen.
Spanisch gefällig? Ja das beherrschen die Schweizer von Rizon ebenfalls. Eine sehr gute Abwechslung zu den ausschließlich englischen Songs ist die Nummer El Dios, die starke Ähnlichkeit zu Bands wie Zarpa und Tierra Santa aufweist. Und Spanisch ist im Rock-Genre eine sehr gut funktionierende Sprache, so auch hier.
Die Schweiz ist bekanntlich auch Nachbar von Italien, und daher liegt es nicht fern, dass ein Song kommt, der vom italienischen Power Metal inspiriert ist. Dies ist mit Out Of Nowhere der Fall. Hier sind vor allem die Keys im Vordergrund zu hören, während der Song allgemein sehr melodisch ist.
Zu guter Letzt noch ein kleiner Einblick in den Song Lost In Silence. Hier ist es sowohl groovig, als auch rockig, also ein Song zum Mitmachen. Mitsing-Faktor beim Refrain, sowie sehr rhythmische Akustikgitarren-Riffs und Keys überzeugen hier. Matt gibt bei dieser Nummer wohl auch die beste Gensags-Performance des Albums, während Mark und Chris ordentlich in die Saiten greifen. Auch Tom an den Drums kommt hier nicht zu kurz. Kurz vor Ende des Albums gibt es hier also nochmal ein richtiges Highlight auf die Ohren.