“Neu trifft Alt – mit Sturm und Drang“
Artist: Saltatio Mortis
Herkunft: Karlsruhe, Deutschland
Album: Licht Und Schatten (Best Of 2000-2014)
Spiellänge: 01:43:53 Stunden (Gesamt inkl. Bonustracks)
Genre: Folk Rock, Folk Metal, Mittelalter Rock
Release: 17.06.2016
Label: Napalm Records
Link: http://www.saltatio-mortis.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Dudelsack, Schalmei, Maultrommel, Didgeridoo – Alea der Bescheidene
Gesang, Dudelsack, Schalmei, Drehleier – Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein
Gesang, Gitarre, Schlagzeug, Percussion, Keyboard – Jean Méchant, genannt der Tambour
Gesang, Gitarre, Bouzouki – Till Promill
Dudelsack, Schalmei, Biniou, Flöten – El Silbador
Bass, Chapman Stick – Bruder Frank
Schlagzeug, Percussion – Lasterbalk der Lästerliche
Dudelsack, Schalmei – Luzi das L
Tracklist:
CD1
- Früher War Alles Besser
- Prometheus
- Habgier Und Tod
- Wachstum Über Alles
- Hochzeitstanz
- Nichts Bleibt Mehr
- Satans Fall
- Sündenfall
- Salome
- Ebenbild
- Tritt Ein
- Falsche Freunde
- Spielmannsschwur
CD2
- Ode An Die Feindschaft
- Idol
- Krieg Kennt Keine Sieger
- Eulenspiegel
- Schloss Duwisib
- Freiheit
- Salz Der Erde
- Koma
- Letzte Worte
- Schoene Neue Welt (Bonus)
- Fatum (Bonus)
- Weiß Wie Schnee (Bonus)
Vielen deutschen Metalheads und Mittelalter-Fans sind sie ein Begriff und von Festivals wie dem Mittelalterlichen Phantasie Spectaculum nicht mehr wegzudenken: Saltatio Mortis. Und nein, der Name hat weder etwas mit sportlichen Fähigkeiten (da der Name ja so gerne mit dem Begriff „Salto Mortale“ verwechselt wird), noch mit Lakritz zu tun – Saltatio Mortis ist lateinisch und bedeutet „Totentanz“. So, hätten wir das.
Auf Grund des Bekanntheitsgrades der Karlsruher Folk-Truppe muss man vermutlich nicht allzuviele Worte über die Band verlieren, die im Laufe der letzten 16 Jahre immerhin 10 bzw. 11 Langspieler auf den Markt gebracht haben – je nachdem, ob man die „Ohne Strom und Kabel“-Version von Zirkus Zeitgeist nun mitrechnen mag oder nicht.
Nun gestalten sich Reviews über Best of-Alben bzw. Compilations aus meiner Sicht als eher schwierig – handelt es sich immerhin zumeist um zusammengewürfelte Songs aus vorherigen Alben. Auf einzelne Tracks einzugehen ist in aller Regel ebenfalls wenig ertragreich, da es sich zumeist um Songs handelt, die man sowieso schon kennt und bei denen es sehr meinungsabhängig ist, ob es nun tatsächlich ein Best of- oder ein Hauptsache wir haben eine CD-Album ist.
Zumindest im Falle von Licht Und Schatten liest sich die Tracklist für Fans von Alea und Co. bei Titeln wie Früher War Alles Besser (Das Schwarze Einmaleins, 2013), Prometheus (Aus Der Asche, 2007), Spielmannsschwur (Aus Der Asche, 2007) und Falsche Freunde (Erwachen, 2004) schonmal nicht allzu verkehrt.
Auf zwei CDs mit knapp 104 Minuten Spielzeit nehmen die Karlsruher Mittelaltermenschen den Hörer mit auf eine Reise durch die Bandgeschichte, die sich gewaschen hat und liefern auf der zweiten CD noch drei bisher unveröffentlichte Bonustracks dazu: Schöne Neue Welt, Fatum und Weiß Wie Schnee.
Alles im Allem handelt es sich bei Licht Und Schatten um ein Sammelsurium verschiedenster Songs aus den vergangenen Jahren, welche auch bei Nicht-Fans der Band etwas Licht in die Dunkelheit (hah!) der Bandgeschichte bringen dürften.