Sarea – This Is Not Goodbye

“Die Schweden können’s halt“

Artist: Sarea

Herkunft: Norrköping, Schweden

Album: This Is Not Goodbye

Spiellänge: 44:56 Minuten

Genre: Modern Melodic Metal, Melodic Death Metal, Metalcore

Release: 10.10.2014

Label: DooLittle Group AB

Link: https://www.facebook.com/sareamusic

Bandmitglieder:

Gesang – Chris Forsberg
Gitarre – Johan Axelsson
Gitarre – Alex Dzaic
Bassgitarre – Johan Larsson
Keyboard – Martin Persson
Schlagzeug – Calle Larsson

Tracklist:

  1. Conform With Me
  2. This Void
  3. Downfall
  4. The Catch 22
  5. Shattered
  6. The Chase
  7. Home
  8. Into The Flood
  9. Hope
  10. Burn
  11. Twenty0ne
  12. Egoblivion

Sarea - This Is Not Goodbye

Gegründet wurde die Band Sarea im Jahr 2008, das Debütalbum Alive erschien im Oktober 2010, danach ging es auf ausgedehnte Tourneen. Im Jahr 2012 begannen die Arbeiten zum Nachfolgealbum This Is Not Goodbye, das am 10.10.2014 über DooLittle Group AB erscheinen wird.

Auf ihrer Facebook-Seite beschreibt die Band ihren Stil als „melodischen Punch auf die Fresse“ (um es mal sehr frei zu übersetzen) – und das kann ich eigentlich nur unterstreichen. Der beste Beweis dafür ist gleich das erste Lied Conform With Me, das vom stetigen Wechsel zwischen langsameren und schnelleren Passagen lebt und mich sehr an Killswitch Engage erinnert. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied, denn bei Sarea gibt es hier nur einen Sänger: Chris Forsberg übernimmt sowohl die Growls als auch die Clean Voice.

Mit dem zweiten Song This Void wird ordentlich das Gaspedal durchgetreten, das Tempo und die gesamte Machart des Liedes erinnern mich sehr an Disarmonia Mundi. Aber Sarea sind weit davon entfernt, einfach nur „Copy & Paste“ zu betreiben. Das ist im Rahmen dessen, was möglich ist, wenn man sich im gleichen Genre tummelt, schon sehr eigenständig.

Auch die folgenden Lieder folgen diesem Schema, ohne jedoch gleich zu klingen. Der Abwechslungsfaktor ist schon mächtig hoch und für mich ragt dieses Album definitiv aus der Masse der Veröffentlichungen heraus. Das macht auch beim zigsten Hören noch richtig Spaß.

Besonders hervorheben möchte ich noch zwei Songs. Zum einen das vorletzte Lied Twenty0ne, bei dem ich zu Anfang vor meinem geistigen Auge das Bild einer langsam auf mich zurollenden Dampfwalze hatte. Langsam baut sich der Song auf, geht über in Midtempo, um dann weiterhin an Geschwindigkeit zuzulegen und im Uptempo zu enden.

Auch das letzte und auch längste Stück des Albums Egoblivion beweist, dass Sarea durchaus „eigene“ Musik abliefern können. Zum Beginn des Stücks habe ich auf meinem Zettel nur ein Wort stehen, nämlich „Raserei“. Umso abrupter dann der Wechsel ab der Mitte des Stückes in einen sehr ruhigen, aber dennoch irgendwie beunruhigenden Part mit gesprochenem Text. Danach geht es instrumental im Downtempo weiter bis zum Ende.

Fazit: Es ist ja immer wieder spannend, wenn man sich ein Album zum Review greift und die Band vorher noch nie gehört hat. Denn auch, wenn man das Genre normalerweise gern hört, kann man ja mal Pech haben. Mit Sarea habe ich aber definitiv den Glücksgriff schlechthin getan, denn dieses Album ist die Rundum-Wohlfühl-Packung für jeden Genrefan. Beim ersten Hören habe ich direkt nach den ersten Tönen die Kopfhörer aufgesetzt und die Lautstärke hochgefahren. An Review schreiben war erst mal überhaupt nicht zu denken, so begeistert war ich auf Anhieb und diese Begeisterung hat auch nach mehrfachem Hören noch angehalten. Auf ihrer Facebook-Seite nennt Sarea als Vergleichsbands u. a. Killswitch Engage und In Flames. Ich möchte noch Disarmonia Mundi, Dark Tranquillity und Scar Symmetry hinzufügen.

Anspieltipps: This Void, Downfall, Hope und Egoblivion
Heike L.
9.8
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