Schlachtung! – Mahnmal

“Die Kreativität war abwesend“

Artist:    Schlachtung!

Herkunft: Deutschland

Album: Mahnmal

Spiellänge: 23:56 Minuten

Genre: Black/Crust/Death/Grind

Release: 27.05.2016

Label: ohne Vertrag

Link: https://www.facebook.com/schlachtung

Bandmitglieder:

Gesang – Michael
Gitarre – Chris
Bassgitarre – Holger
Schlagzeug – Moritz

Tracklist:

  1. Die Galerie zerstörter Seelen
  2. Durch die Augen der Schönheit
  3. Eli, Eli, sabachtani
  4. Verblendung
  5. Ohne Würde
  6. Und Mammon lacht
  7. Am Abgrund
  8. Das Gift alter Fackeln
  9. Das letzte Gebet
  10. Gott ist abwesend
  11. 269 / Aletheia

Schlachtung - Mahnmal_Albumcover

Welch eine Aufforderung ein „!“ sein kann – es nimmt schon beinahe imperativistische Züge an! Schlachtung!, welche laut ihrer Facebook-Seite antispeziesistisch, antirassistisch und antisexistisch sind, haben mich mit einer ihrer zwei Schreibweisen des Bandnamens (die andere Variante ist SchlAchtung, wahrscheinlich wegen dem Wort „Achtung“, das in dem Wort „Schlachtung“ versteckt ist, nur für den Fall, dass das beim Betrachten untergegangen sein sollte) dazu bewogen, die Lieder und Liederinnen der Band, von der ich nach Begutachtung der Liednamen gehofft habe, dass sie in Richtung Japanische Kampfhörspiele geht, unter die Lupe zu nehmen.

Die Veröffentlichung Mahnmal ist nach der EP SchlAchtung die zweite Veröffentlichung und mit seinen knapp 24 Spielminütchen auch eher als EP und nicht als „Album“ zu bezeichnen, aber um solche Dinge soll es hier gar nicht gehen. Den Vergleich mit den Japanischen Kampfhörspielen konnte ich leider schon nach wenigen Sekunden vergessen, allerdings wäre es auch ziemlich unfair, die niemand vorverurteilende Band an einer Band zu messen, die gar nicht zur Debatte stand.

Egal, in welches Lied man reinhört oder ob man das ganze Album durchlaufen lässt (was ja während eines großen Geschäfts durchaus machbar ist), man kann es drehen und wenden wie man will: Es ist wirklich alles schon bekannt und das nicht wirklich hohe musikalische Niveau kommt noch hinzu. Auch nach mehreren Durchläufen habe ich nicht wirklich das Verlangen, ein oder mehrere Lieder noch einmal zu hören.

Fazit: Schlachtung! liefern, wenn man es auf einen Nenner runterbricht, längst Bekanntes aus den extremeren Subgenres und Abseits der sehr guten Liednamen und dem zum guten Ton gehörenden Bekenntnis zur Toleranz keinen wirklichen Kaufgrund; Es fehlen schlichtweg eigene Ideen. Durch diese Veröffentlichung wird der schnöde Mammon wahrscheinlich weinen.      

Anspieltipps: Durch die Augen der Schönheit
Gordon E.
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