Sectu – Gerra

„Death Metal ohne große Umwege!“

Artist: Sectu

Album: Gerra

Spiellänge: 41:56 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 01.06.2012

Label: ViciSolum Productions

Link: http://www.facebook.com/SECTUBAND

Klingt wie: Vader und Kataklysm

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Stefan Lundgren
Gitarre – Anders Ericson
Bass – Johan Niemann
Schlagzeug – Calle Bäckström

Tracklist:

  1. Gerra
  2. Incinerate
  3. Nightwraiths
  4. Summon The Bringer Of Demise
  5. Havoc
  6. Court of the Sloths
  7. Manifest
  8. Declaration of War
  9. Allured God
  10. Divest
  11. The All Engorging Furnace
Sectu-Gerra-Cover-2012

Ungewöhnlicherweise ist es mir hiermit tatsächlich gelungen, euch ein Review zu einer Death Metal-Band zu präsentieren, die doch tatsächlich momentan heiß begehrt ist und Zeiten der Unpopularität vergessen lassen. Bei Sectu handelt es sich um eine schwedische Gruppe, die sich 2005 gründete und sich vorerst Cimmerian Dome schimpfte. Später spielte die Band sogar auf dem Metaltown Festival bis sie sich nach einiger Line-Up-Wechsel der Bandmember entschlossen hatten, ihre Band Sectu zu taufen. Nach ihrem Debütalbum Inundate folgt nun mit Gerra der zweite Streich der Skandinavier.

Optisch hat das Cover schon einiges zu bieten. Recht verspielt und in Rot gehalten erweckt es den Eindruck, als würde man Satan direkt in die
höllischen Augen schauen. Musikalisch hingegen bieten die Schweden Death Metal à la Vader ohne großen Firlefanz. Dabei zeichnen sie sich durch gelungene Tempowechsel aus, die von dunkler Atmosphäre und tiefen aussagekräftigen Vocals von Stefan Lundgren begleitet werden. Daher ist es kein Wunder, dass nicht unnötig lange mit einem Intro aufgehalten wurde. Gerra sorgt zudem für reichlich Unterhaltung – zum Beispiel durch thrashige Elemente, die neben harten, verspielten Gitarren-Riffs eingebunden werden, ohne dabei zu übertreiben und die eingeschlagene Death Metal-Gangart aus den Auge zu verlieren.

Die zweischneidigen Gitarren-Äxte von Stefan Lundgren und Anders Ericson schaffen nicht nur ein angenehm verspieltes Flair, sondern können in gut abgestimmter Kombination den gewünschten Druck in die Death Metal-Mixtur miteinfließen lassen. Technisch sehr versiert wird eine Brücke zwischen Old School-Elementen und moderneren Technical Death Metal-Maßstäben geschlagen, die von Sectu in eine stampfende Groove-Bombe verpackt wird.

pt
Fazit: Gerra kommt zwar nicht ganz an die Klasse des Debütalbums Inundate heran, kann Death Metaler der alten Garde jedoch gewohnt frei herraus ohne große Umwege begeistern. Angesprochen müssen sich vor allem Fans der amerikanischen Death Metal-Ära fühlen, da Sectu dem bekannten "Schweden Tod" weiterhin den Zutritt in ihre musikalische Entfaltung verweigert. Wer Freude an Death Metal ohne großen Schnörkel und frickelnde Melodien hat, wird mit Gerra seine Freude haben! Anspieltipps: Havoc, Ceclaration of War und Allured God
Markus W.
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