Serenity – War Of Ages

“Symphonische Grüße aus Österreich“

Artist: Serenity

Herkunft: Österreich/Frankreich/Italien

Album: War Of Ages

Spiellänge: 54:11 Minuten

Genre: Symphonic Metal

Release: 22.03.2013

Label: Napalm Records

Link: http://www.serenity-band.com

Klingt wie: Kamelot und Visions Of Atlantis

Produktion: In den Dreamsound Studios von Jan Vacik

Bandmitglieder:

Gesang – Georg Neuhauser, Clémentine Delauney
Gitarre – Thomas Buchberger
Bass – Fabio D’Amore
Keyboard – Franz Josef Hauser
Schlagzeug – Andreas Schipflinger

Tracklist:

  1. Wings Of Madness
  2. The Art Of War
  3. Shining Oasis
  4. For Freedom’s Sake
  5. Age Of Glory
  6. The Matricide
  7. Symphony For The Quiet
  8. Tannenberg
  9. Legacy Of Tudors
  10. Royal Pain

Serenity - War Of Ages

Die Band Serenity habe ich 2009 entdeckt. Damals wurde das Video zu ihrer Single Velatum von einem österreichischen Musiksender rauf und runter gespielt. Im März 2009 eröffneten Serenity dann in der Kölner Essigfabrik für Kamelot. Leider hatten die Jungs nach diversen Verzögerungen nur eine halbe Stunde Spielzeit, aber Georg Neuhauser hat es fast im Handumdrehen geschafft, das Publikum zu begeistern. Nachdem mir das Album Death & Legacy aus dem Jahr 2011 dann gar nicht gefallen hat, habe ich Serenity zugegebenermaßen etwas aus den Augen verloren.

Das Album War Of Ages ist nun das vierte Studioalbum und beweist ganz deutlich, dass Serenity sich erheblich weiterentwickelt haben und als feste Größe im Symphonic Metal betrachtet werden müssen.

Gleich der erste Song Wings Of Madness geht nach einem kurzen Intro richtig in die Vollen und zeigt auch erneut, wie gut die Stimmen von Georg Neuhauser und Clémentine Delauney miteinander harmonieren. Nachdem sie seit dem zweiten Album immer mal wieder als Gastsängerin dabei war und die Band auch bei deren Auftritten begleitet hat, war ihre Aufnahme als festes Bandmitglied eine logische Konsequenz.

Beim dritten Lied Shining Oasis ist der Name Programm, denn man wird musikalisch in den Orient entführt, und auch dieser Trip ist das reinste Vergnügen, wenn auch nur für die Ohren.

Bei einem meiner Anspieltipps, nämlich Age Of Glory, ist allein schon das über eine Minute dauernde orchestrale Intro eine besondere Erwähnung wert. Auch das schöne Solo von Clementine Délauney, bevor das Tempo dann wieder angezogen wird, passt hervorragend.

Etwas überrascht war ich über mich selbst, als ich bei Symphony For The Quiet im Walzertakt schunkelnd der Musik gelauscht habe. Der Refrain geht dann aber richtig auf die Nackenmuskeln, im Mittelteil gibt es auch einen vergleichsweise aggressiven Gitarren-Part.

Das letzte Lied Royal Pain geht in eine etwas andere Richtung und lässt das symphonische Element in den Hintergrund treten. Hier zeigt sich ganz deutlich, dass Serenity auch anders können. Hervorheben möchte ich auch hier den hervorragenden Gesang von Clémentine Delauney.

Fazit: Kein Album, das man nur so nebenbei hören sollte. Es macht wirklich Spaß, sich die vielen Feinheiten der einzelnen Lieder in Ruhe und ganz bewusst zu Gemüte zu führen. Anspieltipps: The Art Of War, Age Of Glory und Symphony For The Quiet
Heike L.
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