Serpentine Dominion – Serpentine Dominion

“Auf die Plätze fertig los!“

Artist: Serpentine Dominion

Herkunft: USA

Album: Serpentine Dominion

Spiellänge: 26:48 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 28.10.2016

Label: Metal Blade Records

Link: https://www.facebook.com/serpentinedominion/about/

Bandmitglieder:

Gesang – George „Corpsegrinder“ Fisher
Gitarre, Bass – Adam Dutkiewicz
Schlagzeug – Shannon Lucas

Tracklist:

  1. Intro
  2. The Vengeance in Me
  3. Vanquished Unto Thee
  4. Divide, Conquer, Burn, and Destroy
  5. Sovereign Hate
  6. On the Brink of Devastation
  7. Jagged Cross Legions
  8. Prelude
  9. This Endless War

serpentine-dominon-serpentine-dominon

Adam Dutkiewicz, Axtschwinger der Band Killswitch Engage, überkam auf Tour vor wenigen Monaten eine ganz spannende Vision, nämlich dass er mit keinem anderen als Corpsegrinder Fisher von Cannibale Corpse und dem damaligen The Black Dahlia Murder-Schlagzeuger Shannon Lucas ein Projekt auf die Beine stellen wollte. Das Ergebnis heißt wenige Monde später Serpentine Dominion, für die Killswitch Engage-Kollege und Sänger Jesse Leach die Texte pinselt.

Die erste Kostprobe serviert das teuflische Trio mit der gleichnamigen Produktion aus dem Oktober 2016. Über Metal Blade Records darf man neben dem Intro und Prelude sieben Death Metal-Salven erleben, die recht europäisch angehaucht deutlich melodienversessener aus den Boxen dringen, als man es Herrn Fisher überhaupt zutrauen würde. Das schlimmste Fazit bei der Geschichte ist, dass der Corpsegrinder mit Serpentine Dominion erstaunlich erfrischend rüberkommt. Losgelöst aus dem festen Cannibale Corpse-Korsett hat der Stiernacken hörbar Spaß an der neuen Aufgabe, die er mit den fließenden Growls maßgeblich prägt. Die Clean Parts von Adam Dutkiewicz passen ebenso positiv ins Konzept. Oft passt die Mixtur aus ganz harten Growls und Clean Scream wie ein beherzter Tritt in den Genitalbereich. Ganz anders bei Serpentine Dominion, die selbst in diesen Momenten nicht den Überblick verlieren. Schon am Anfang geht The Vengeance In Me verdammt tight wie auch druckvoll in die Gehörknospen. Für Death Metal-Feinschmecker, denen die tödliche Melodic-Mauer nicht zu hoch ist, ein wahrlicher Leckerbissen. Der Version von Adam Dutkiewicz muss applaudiert werden, das Debüt glänzt und macht Lust auf mehr der drei Amerikaner.

Fazit: Alle drei Künstler gefallen auf Anhieb, am meisten noch der Corpsegrinder, der weg von der platten Corpse-Attitüde ein ganz schön derbes und raffiniertes Brett anrührt, ohne seine markanten Züge zu verleugnen. Technisch wahrlich stark unterwegs, sollten Liebhaber der moderneren Death Metal-Klänge mal reingreifen, denn als Wundertüte darf man die Liedkunst nur rein positiv betiteln.

Anspieltipps: The Vengeance In Me und Sovereign Hate
Rene W.
8.5
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
8.5