Seven Thorns – Return to the Past

“Powermetal pa Exelance„

Artist: Seven Thorns

Album: Return To The Past

Spiellänge: 42:54 Minuten

Genre: Power Metal

Release: 14.01.2011

Label: Nightmare Records

Link: http://www.seventhorns.com

Klingt wie: Gamma Ray, Helloween, Hammerfall

Band Mitglieder:

Gesang – Erik “EZ” Blomkvist
Gitarre – Gabriel Tuxen
Gitarre – Christian B. Strojer
Bass – Nicolaj Marker
Keyboard – Asger W. Nielsen
Schlagzeug – Lars „Laske“Borup

Trackliste:

  1. Liberty
  2. End Of The Road
  3. Through The Mirror
  4. Freedom Call
  5. Countdown
  6. Forest Majesty
  7. Spread Your Wings
  8. Fires And Stormes
  9. Return To The Past

Die dänische Band Seven Thorns stellt ihr neues Album Return To The Past vor. Mit Power Metal der alten Schule, aber dennoch in ganz eigener Kreation präsentiert sich das Sextett. Es wurde sich sogar Unterstützung von hervorragende Gastmusikern geholt. So werden viele Keyboardsounds von Mikke Henderson (Fate, Evil Masquerade) eingespielt Eine energiegeladene Produktion, die auch durch das gewählte Cover klar die Stilrichtung der Band erkennen lässt.
Liberty birgt schon direkt eine Überraschung. So wird das Solo Olaf Lenke (At Vance) spielen, der eine Koryphäe auf seinem Gebiet darstellt. Kraftvoll beginnt der Song mit schnellen Instrumenten. Die wohlklingende Stimme des Frontmannes Erik hat eine tiefere und auch höhere Stimmfarbe, aber nicht so hoch, wie es sonst in dem Bereich üblich ist. So ist sie sehr angenehm und verleiht dem Song einen hoffnungstragenden Touch. Das oben benannte Solo ist sehr gut gespielt und passt sich hervorragend in das ganze Gefüge ein. Breaks und Rhythmuswechsel lockern diesen ersten Song auf und machen Lust auf mehr. So schließt sich der nächste Song dem Gefühl an. End Of The Road startet mit Keyboardsound und steigert sich unverzüglich. Die Stimme bleibt etwas dunkler und so fließt das Stück melodisch weiter. Starke Drums mit eingängigen Gitarrenriffs und einem schöne Solo verschaffen dem Song Lebendigkeit. Sehr fröhlich klingt das ganze Arrangement. Die Begleitung durch einen Backgroundchor hält die Stimmung aufrecht und nimmt den Zuhöre ein. Beim dritten Stück Through The Mirror wird das Augenmerk auf den Gesang gelegt. So erscheint die Stimme hier kraftvoller und deutlich im Vordergrund. Das verstärkt die Message des Songs. Der Spannungsaufbau ist greifbar und hat seinen Höhepunkt im abschließenden sehr hohem Schrei des Frontmannes. Fröhlich geht es weiter. Freedom Call ruft zur Freiheit auf und diese Impression kann man spüren. Sehr rasant wird hier gespielt und genau das gibt dem Song seinen Charakter. Auch textlich ist klar, worum es hier geht. Ein sehr schönes Solo, das etwas Unruhe hineinbringt, lässt den Song nicht langweilig erscheinen. Instrumental wird hier das ganze Können, vorrangig der Gitarristen, gezeigt. Die Musik steigert sich in Höhen und gipfelt in sehr hohem Gesang. Ein abwechslungsreiches Stück, mit einer Menge Energie und Kraft.
Im nächsten Titel wird man mit auf eine Reise genommen. So beginnt Countdown mit einer Flughafenathmosphäre, in der startende Flugzeuge zu hören sind. Auch textlich dreht sich alles um diese Reise und ums Abschied nehmen. Sehr schön umgesetzt wird dieses positive Gefühl durch die Instrumente, die etwas härter als sonst angewendet werden. Melodisch und etwas melancholisch beginnt Forest Majesty, indem das Keyboard ähnliche Sounds wie eine Panflöte einspielt. Danach geht es sofort temporeich weiter und auch der höher angesetzte Gesang ertönt sofort. Harte Riffs begleiten die stimmliche Intonation und die Soli sind variabel und facettenreich. Majestätisch und erhaben präsentiert sich der Song. Durch ein kurzes Break wird die Tonart angehoben und bis zum Ende Bestand haben. Spead Your Wings beginnt härter und aggressiver, aber gewinnt schnell an Höhe. Die sehr dunkle Stimme des Frontmannes Erik gibt auch stimmlich eine neue Variante preis. Unruhig und sehr vielseitige Spielweisen der Instrumente finden ihren Platz. Ein sehr nach vorne gehendes Stück mit Tiefe aber auch den bekannten Höhen im Gesangsteil. Die Wechsel im Tempo und die zahlreichen Soli, in sehr schnellem Stil, erzeugen Spannung. Schnelle Drums und ein sich wiederholender Refrain sind charakteristisch und besonders gut gelungen.
Fires And Storms startet mit chorähnlichem Gesang und schnellen Gitarren. Augenmerk legt man hier eindeutig auf den Gesang, der sehr viel Platz einnimmt. In den instrumentalen Abschnitten ertönt der Chor erneut und stellt somit wieder eine neue Seite der Band vor. Power Metal in seiner ursprünglichen Form wird hier äußerst erfolgreich vorgeführt.

Fazit: Seven Thorns werden einer Power Metal-Band gerecht und präsentieren sich fröhlich und positiv. Die Texte sind tiefgründig und beinhalten immer eine Message. Trotzdem bleibt genug Raum für eigene Interpretationen. Sie reihen sich dennoch in die Reihe anderer bekannter genreähnlichen Bands ein und bieten nicht soviel Neues. Spielerisch sind sie absolut auf hohem Niveau und auch die vielseitige Stimme, die nicht in extreme Höhen verfällt, ist besonders hervorzuheben. Das Album macht gute Laune und ist keine Platte, die man nebenbei anhört. Zurück zu den Anfängen lautet die Devise und ist ihnen auf ihre Art gelungen. Anspieltipps End Of The Road, Spread Your Wings
Nadine S.
7
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