“Keine wirklich qualitative Scheibe oder doch Sick Of It All wie sie seit Jahren agieren!?“
Artist: Sick Of It All
Herkunft: New York, USA
Album: When The Smoke Clears
Spiellänge: 11:21 Minuten
Genre: Hardcore Punk, Crossover Thrash
Release: 04.11.2016
Label: Century Media Records
Link: http://www.sickofitall.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Lou Keller
Gesang, Gitarre – Pete Koller
Schlagzeug – Armand Majildi
Gesang, Bass – Graig Setari
Tracklist:
- When The Smoke Clears
- Black Venom
- Dommed Campaign
- Blood & Steel
- Fortress
Es gibt wohl einige Bands, die auf über 20 Jahre Geschichte und erfolgreiche Musik zurückblicken können. Die Hardcore Punk Band Sick Of It All zelebriert nun ihr 30. Jubiläum und hat dazu ein kurzes Album mit fünf neuen Tracks unter dem Namen When The Smoke Clears aufgenommen, welches am 4. November veröffentlicht wurde. Ein gelungenes Geschenk zum Jubiläum für die Fans, oder ist dieses Album selbst seine kurze Dauer nicht wert?
Das Album beginnt mit dem Titeltrack When The Smoke Clears. Und in genretypischer Hardcore-Manier setzt sich der Song aus deutlichen Screamos und einer etwas chaotischen Instrumentalität zusammen. Diese tritt vor allem während der Ruf-Passagen etwas in den Hintergrund, womit der Fokus eindeutig auf dem Gesang und dessen Inhalt liegt. When The Smoke Clears bleibt dennoch unscheinbar und ist auch so kurz, dass es kaum nach dem Beginn schon wieder zu Ende ist.
Black Venom beginnt mit weitaus melodischerer Instrumentalität, und auch der Gesang bzw. die Screams scheinen nun mehr mit der Musik zu harmonieren. Kurze instrumentale Zwischenparts frischen den Track etwas auf, dennoch bleiben die Textpassagen und der Rhythmus relativ gleich, wodurch es dem Song an eigener Identität etwas mangelt.
Doomed Campaign folgt ähnlichem Prinzip: Ruf-Passagen, die wiederholt werden, wechseln mit chaotisch punkiger Instrumentalität, die zumindest live vermutlich zum moschen einlädt. Ebenso ist der Song ähnlich wie alle Tracks auf diesem Album, das eher einer EP ähnelt, sehr kurz.
Auch die zwei letzten Songs, Blood and Steel und Fortress, schaffen es nicht wirklich zu überzeugen. Blood and Steel wirkt zwar beim ersten Anhören etwas melodischer bzw. zugänglicher für das Gemüt, wird jedoch auch nach kurzer Zeit einseitig und scheint nur zum Anhören so nicht ganz zu funktionieren. Fortress bringt als letzter Song diese Probleme leider nicht zum Schluss, lediglich die Chor-Passagen geben eine gewisse Identität und erzeugen so etwas wie Spaß während des Anhörens.