Sinister – Syncretism

“Tonnenschweres Death Metal-Gewitter“

Artist: Sinister

Herkunft: Schiedam, Niederlande

Album: Syncretism

Spiellänge: 48:16 Minuten

Genre:  Death Metal

Release: 24.02.2017

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/SinisterOfficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Adrie Kloosterwaard
Gitarre – Bastiaan Brussaard
Gitarre – Dennis Hartog
Bassgitarre – Mathijs Brussaard
Schlagzeug – Toep Duin

Tracklist:

  1. Neurophobic
  2. Convulsion Of Christ
  3. Blood Soaked Domain
  4. Dominance By Acquisition
  5. Syncretism
  6. Black Slithering Mass
  7. Rite Of The Blood Eagle
  8. The Canonical Rights
  9. Confession Before Slaughter

Es scheint jetzt schon das Jahr der Death Metal-Urgesteine zu werden, so viele Neuerscheinungen aus dem Genre liegen mir schon in den Ohren. Unter anderem zählt das niederländische Quintett auch dazu, die mit Syncretism ihr 13. Studioalbum auf den Markt bringen – dieses mal unter der Fahne von Massacre Records.

Schon in den 90ern kannte das Quintett nur eine Schiene: Kompromisslosen Death Metal, was man unter anderem bei der Scheibe Hate gemerkt hat. Über zehn Jahre später hat sich daran nichts geändert, denn Sinister prügeln alleine schon bei ihrem Opener Neurophobic hemmungslos drauf los.

Unheimlich finstere und tiefe Growls, die bis ins Mark erschüttern, sind ein Teil des Ganzen und es verfolgt den Hörer die komplette Platte lang. Aber auch die Riffs und der Einsatz der Bassgitarre bringen die Ohren eines jeden zum Kochen und haben zur Folge, dass Kopf und Nacken nicht ruhig gehalten werden können. Alleine bei Tracks wie Neurophobic oder Syncretism sind die Riffs ziemlich eingängig und werden zudem auch noch sehr groovig. Aber auch technisches Können zeigt sich bei Songs wie bei Blood Soaked Domain.

Auch das Schlagzeug trägt so einiges zu dieser Dampfwalze bei, nämlich dadurch, dass massig sehr schnelle Salven rausgeknüppelt werden, die trotz allem noch ziemliches Taktgefühl zeigen.

Produktionstechnisch und von der Abwechslung her kann man nicht meckern. Ab und an werden finstere Parts eingebaut, dann wird wieder der Vorschlaghammer rausgeholt und alles niedergerissen, was gerade noch stehen kann, um im Anschluss mit einem fetten Soli und groovigen Parts um die Ecke zu kommen, damit der Nacken, der vielleicht nur noch an einem Muskelstrang hängt, komplett abgerissen werden kann.

Fazit: Nun sitze ich hier, mit einem Tacker und Klebeband in der Hand, um meinen Nacken wieder in Position bringen zu können. Meiner Meinung nach haben Sinister auf ihrem neuen Silberling wieder einmal ihre volle Härte, Stärke und zudem gezeigt, warum sie zu den Urgesteinen und vor allem zu den Größten am Death Metal-Himmel gehören. Kompromissloses Gehämmer gepaart mit Groove, finsterem Sound und ziemlich guter Abwechslung. Zwar muss ich gestehen, dass ich zu Beginn der Scheibe das Empfinden hatte, es würde kurzzeitig langweilig werden, doch das hat sich ganz schnell geändert. Fans der Band MÜSSEN zugreifen!

Anspieltipps: Neurophobic, Syncretism und The Canonical Rights
Stefan S.
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