Skinflint – Nyemba

“Blueslastiger Stoner Rock aus Afrika!“

Artist: Skinflint

Herkunft: Botswana

Album: Nyemba

Spiellänge: 33:11 Minuten

Genre: Heavy Metal, Stoner Rock

Release: 16.01.2015

Label: Pure Steel Records

Link: http://www.skinflintmetal.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Giuseppe „Juice“ Sbrana
Bassgitarre – Keonye „Raskebo“ Nkoloso
Schlagzeug – Sandra „Hurricane Sandy“ Sbrana

Tracklist:

  1. Veya
  2. The Pits Of Wydah
  3. Okove
  4. Abiku
  5. The Wizard And His Hound
  6. Sinkinda
  7. Muti
  8. The Witches Dance

Skinflint - Nyemba

Preisfrage: Wo liegt Botswana?

Antwort: Das ist ein südafrikanischer Staat, der zwischen Namibia, Südafrika, Sambia und Simbabwe liegt. Dass man dort aber Metal hört (ich meine warum eigentlich nicht), ist mir echt etwas Neues. Aber was wären wir für ein Metalmagazin, wenn wir Bands, die am Rand der Bekanntheit sind, nicht auch unterstützen würden – schließlich haben selbst Iron Maiden mal klein angefangen.

Musikalisch bringt das Trio genau das, was uns vom Recordlabel vorgekaut wird. So ist Nyemba, die fünfte Platte der Band, furztrocken und ohne irgendwelchen Schnickschnack produziert worden. Das sorgt einerseits für eine Art „Klassiksound“ und zum anderen dafür, dass Skinflint wunderbar in die aktuell wieder abebbende Welle der 70er Jahre Heavy Metal Bands hineingreifen.

An den Saiteninstrumenten bleibt meist der Rhythmus im Vordergrund, während immer wieder Bassparts im Blues-Stil durch meinen Subwoofer wabern. Was für ein unverbrauchter Mix ist das hier bitte?

Einziges Manko ist neben der relativ kurzen Spielzeit eigentlich nur die Stimme. Doch auch wenn Giuseppe „Juice“ Sbrana eine sehr markante und einprägsame Death Metal-Stimme hat, sind die leicht krächzenden Laute für mein verbrauchtes Gehör ein wenig zu einseitig, doch das ist natürlich Geschmackssache.

Mein persönliches Highlight ist The Wizard And His Hound, denn hier wird in Woodstock-Manier fast schon virtuos die Gitarre ausgequetscht.

Fazit: Skinflint sind nicht schlecht, jedoch auch nicht so überragend gut, dass ich sagen würde, dass Botswana hier einen neuen Exportschlager hervorgebracht hat. Der Proberaumsound klingt klasse markant und die im MidTempo, fast schon Stoner Rock-lastigen Tracks sind auch nicht langweilig, nur nervt mich die ein wenig zu abgehackte Stimme von Mr. Juice. Sonst echt ein Geheimtipp für Freunde von bluesigem und leicht depressiven Hard Rock.

Anspieltipps: The Wizard And His Hound, Veya und Muti
Kai R.
6.5
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