“Slayer, Slayer und noch mal Slayer!“
Artist: Slayer
Herkunft: USA
Album: Repentless
Spiellänge: 41:57 Minuten
Genre: Thrash Metal, Metal
Release: 11.09.2015
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.slayer.net/
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Tom Araya
Gitarre – Kerry King
Gitarre – Gary Holt
Schlagzeug – Paul Bostaph
Tracklist:
1. Delusions Of Saviour
2. Repentless
3. Take Control
4. Vices
5. Cast The First Stone
6. When The Stillness Comes
7. Chasing Death
8. Implode
9. Piano Wire
10. Atrocity Vendor
11. You Against You
12. Pride In Prejudice
Im September diesen Jahres ist im Metalsektor gewaltig was los, nicht nur Iron Maiden, Motörhead oder Annihilator haben ihr neues Material auf den Markt gebracht, nein, auch die Thrash Metal-Helden Slayer präsentieren über Nuclear Blast ihre neuen zwölf Songs, die sie auf ihr zwölftes Studioalbum gepresst haben. Das Werk erscheint am 11.09.2015 – kein unwichtiges Datum, denn an dem Tag jähren sich die Anschläge auf die USA, bei denen unter anderem ganz New York zwischenzeitlich unter einem Ascheberg verschwunden ist. Repentless (auf Deutsch „Ohne Reue“) gibt den Startschuss der in den letzten Monaten oft gesundheitlich gebeutelten Musiker zur dazugehörigen Tour, die in wenigen Wochen startet.
Nach dem kurzen Intermezzo Delusions Of Saviour, der als instrumentales Intro fungiert, wird es bereits lauter und der Titeltrack zeigt seine nicht vorhandene Reue bis ins letzte Detail auf. Der Vergleich zum alten Material kommt, wie bei allen großen Acts, den Fans der ersten Stunde natürlich unweigerlich ins Gehirn geschossen. Die glorreichen Achtziger mit Hell Awaits, Reign In Blood oder auch dem Debüt Show No Mercy und dem unvergessenen South Of Haven liegen noch wie gestern in den Ohren. Trotzdem sollte man Repentless nicht zu weit weg schieben, nach schwächeren Scheiben um die Jahrtausendwende konnten Slayer erneut aufdrehen. Christ Illusion oder World Paint In Blood kann man wahrlich nicht als belanglos in irgendeine gammelige Ecke einer x-beliebigen Spelunke abschieben. Mit Repentless machen die Amerikaner da weiter, wo World Paint In Blood hingeführt hat. Mitreißende Nackenbrecher wie Cast The Fist Stone oder Implode, markante Vocals von Tom Araya und ein gut aufgelegter Kerry King an der Axt helfen über die Tatsache hinweg, dass Repentless die erste Scheibe nach dem Tod von Jeff Hanneman ist. Außerdem wechseln sich einmal mehr Paul Bostaph und Gründungsmitglied Dave Lombardo an den Fellen ab. Ob letzter noch mal zu Slayer zurückkehrt, ist zur Zeit wohl eher unwahrscheinlich. Paul hingegen macht einen guten Job und mischt gleich wie in den anderen Episoden fleißig mit. Der Sound des Schlagzeugs beim Titeltrack gefällt mir persönlich zwar nicht so gut, dieses hat aber kein Einfluss auf das gesamte Album. Viel mehr möchte ich auch gar nicht verraten. Slayer gehören 2015 definitiv immer noch nicht zum alten Eisen. Live sollte man die Shows huldigen, denn man weiß nicht, wann es eben doch die letzte Tour gewesen ist und man eine der letzten Chancen verpasst hat.