Soilwork am 04.12.2015 im Hellraiser Leipzig

“Soilwork Tour 2015“

Eventname: Soilwork Tour 2015

Headliner: Soilwork

Vorbands: Hatesphere, T.A.N.K

Ort: Hellraiser Leipzig

Datum: 04.12.2015

Kosten: Ca. 30 €

Genre: Melodic Death Metal

Veranstalter: MAWI Concert GmbH

Link: https://www.facebook.com/events/1072988552728895/

Soilwork hatesphere 2015

Die heutige Reise entführt mich ins Hellraiser Leipzig. Es erwarten mich Soilwork, Hatesphere und T.A.N.K. Obwohl ich mich schon riesig auf das Event freue, graut es mir vor der Abfahrt. Das Hellraiser liegt etwa 6 km entfernt vom Leipziger Hauptbahnhof. Die Kultstätte, die sich unter anderem in vergangenen Jahren mit Anthrax, U.D.O. und anderen großen Ikonen beweisen konnte, ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zumindest bis ca. 22:30 Uhr gut zu erreichen. Danach wird es schwierig die Location zu verlassen, wenn man etwas länger machen möchte. Es empfiehlt sich schon im Voraus zu planen, ob der beste Freund auf das abendliche Bier zu verzichten vermag oder ein Fußmarsch eingeplant werden sollte. Ansonsten gibt es noch einen Nightliner, der die Location gegen 1:30 Uhr wahrscheinlich bis auf den letzten Zentimeter gefüllt, anfährt. Nun gut, aber das soll kein Hindernis darstellen, die Location nicht zu besuchen.

Die Anfahrt erleichtert, denn die Busse fahren zumindest am frühen Abend im 10 Minuten Takt. Angekommen, erwarten mich bereits Bekannte, Freunde und die stets freundlichen Mitarbeiter des Hellraisers.

T.A.N.K
T.A.N.K

Obwohl der Beginn auf 20:00 Uhr eingeplant wurde, fangen die Franzosen T.A.N.K ihre Show bereits eine halbe Stunde eher an. Die Komposition aus Melodic Death Metal überraschen in allen Belangen. Vorher war mir diese Band nicht bekannt, jetzt möchte ich mehr davon hören! Raf Pener, der Kopf und Sänger der Band, haut einen Sound aus den Stimmbändern, der ansteckt. Man möchte abfeiern und genießt jeden Titel, den die Jungs uns um die Ohren blasen. Außerdem haben sie Spaß bei dem, was sie da tun! Leider, ist das Hellraiser zu Beginn noch etwas gelichtet. Wer diese Band verpasst hat, sollte sich zumindest den Namen merken und bei Gelegenheit und Interesse verfolgen, wo es die Jungs hinführt. Wir werden definitiv nicht das letzte Mal von ihnen gehört haben!

Hatesphere
Hatesphere

Kaum bauen die Jungs ihre Bühnendeko ab, reichen sie das Mikro weiter an Hatesphere. Die dänischen Thrash Death Metaller, die seid 2001 die Musikbranche erweitern, fahren eine ganz große Nummer in die Halle. Die ersten Reihen sind ohne Gedrängel gut befüllt und wehende Haare und grölende Fans sind gut gelaunt bei Sinnen. Obwohl man spätestens jetzt die ersten gut betrunkenen Gäste erwartet, schieben Gast und Personal eine ruhige Veranstaltung. Mit komplett neuen Songs im Gepäck heizen Sänger Esse und Co. den Zuschauern gut ein. Das Hellraiser füllt sich gut, jedoch wird es nicht voll.

Zeit, um einen kurzen Abstecher zum Merchandise zu wagen. Die Artikel und das Fanmerch bewegen sich im durchschnittlichen Preissegment. Bandschlüsselanhänger, Aufkleber, Bieröffner und exklusive Tourklamotten kann man ohne großen Andrang absahnen. Auch ein kurzer Plausch mit den Bands ist hier ohne Probleme möglich. Den Tresen wage ich auch noch einmal zu besuchen. Zu anderen Tagen ist es hier bis auf den letzten Meter gefüllt und man muss etwas länger warten, um an sein Bier zu gelangen. Nicht so heute. Das liegt daran, dass am heutigem Tag noch zwei weitere „Metal-Konzerte“ in Leipzig stattfinden. Saltatio Mortis beflügeln Haus Auensee und Callejon rocken das Täubchenthal. Im Hellraiser befinden sich zu diesem Konzert rund 300 Menschen. Platz ist also noch reichlich vorhanden.

Soilwork
Soilwork

Die Zeit des Wartens hat ein Ende. Endlich wagen sich die Schweden Soilwork auf die Bühne. Premiere für mich, denn mit dieser Band fing es zu damaliger Zeit im Metalgenre an. Leider etwas zu laut und soundtechnisch verbesserungswürdig, verbringe ich die restliche Zeit des Abends in Erinnerung an meine jungen Jahre. Einige Klassiker wie Follow the Hollow, As We Speak und Light The Touch sind ebenfalls im Gepäck. Die Zuschauer toben und die ersten Reihen wagen auch einen kurzen Mosh. Soilwork zählen neben In Flames und Dark Tranqulity zu den wohl stilprägensten Bands des Genres. Auch ich verliere kurz die Kontrolle und lasse mich vollkommen auf Bjørn aka „Speed“ und seine Band ein. Ein wirkliches Highlight.

Leider muss ich gegen 22:15 Uhr die Veranstaltungsstätte verlassen, um den vorletzten Bus ohne große Wartezeit zu erreichen. Dieser ist mit wenigen Metalheads bestückt und bietet voller Entfaltung noch einige Sitzplätze.
Ein schöner Abend bestückt mit vielen Erinnerungen zieht an mir vorbei und ich freue mich, dass ich dabei sein durfte!