Solution .45 – Nightmares In The Waking State–Part II

“Die logische Fortsetzung von Part I“

Artist: Solution .45

Herkunft: Schweden und Finnland

Album: Nightmares In The Waking State – Part II

Spiellänge: 53:44 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 26.08.2016

Label: AFM Records

Link: https://www.facebook.com/solution.45.official und http://www.solution45.com/

Produktion: von Thomas ‚Plec‘ Johannson

Bandmitglieder:

Gesang – Christian Älvestam
Gitarre – Patrik Gardberg
Gitarre – Jani Stefanovic
Schlagzeug – Rolf Pilve

Tracklist:

  1. Dim Are The Pathways
  2. The Faint Pulse Of Light
  3. Mind Mutation
  4. Built On Sand
  5. Inescapable Dream
  6. The Curse That Keeps On Giving
  7. Chain Connector
  8. What Turns The Wheels
  9. Misery Mantra
  10. Heavy Lies The Crown

 

SOLUTION .45 - Nightmares In The Waking State - Part II

Die im Jahr 2007 gegründete Band Solution .45 hat Teil Eins des „Doppelalbums“, nämlich das Album Nightmares In The Waking State – Part I am 20.11.2015 über AFM Records veröffentlicht. Das Wort „Doppelalbum“ habe ich bewusst in „“ gesetzt, denn die Songs dieses am 26.08. erscheinenden Albums Nightmares In The Waking State – Part II waren ebenfalls bereits geschrieben und das Cover fertig, als Part I veröffentlicht wurde. Man wollte es im November 2015 aber auch nicht wie andere Bands machen, und ein „normales“ Doppelalbum veröffentlichen. So hat man das Cover halt neu eingefärbt und haut jetzt also Teil Zwei raus.

Mit dem symphonisch-bombastischen und sehr bedrohlich und cineastisch anmutenden Dim Are The Pathways liefern Solution .45 das Intro zur neuerlichen Reise in die Welt der Alpträume. Zu The Faint Pulse Of Light wurde ja bereits ein Video veröffentlicht. Dem Song kann man schon anhören, dass er zur gleichen Zeit geschrieben wurde, wie die Tracks von Part I, von daher war eine großartige Stiländerung ja auch auf Part II sowieso nicht zu erwarten. Hier gibt es mal nur Growls und Shouts auf die Ohren, wobei ich gerade die Mischung aus allen drei Gesangsstilen bevorzuge, denn darin ist Christian Älvestam meiner Meinung nach einer der Besten.

Den überlangen Song wie auf den beiden vorangegangenen Alben gibt es nicht, mit knapp siebeneinhalb Minuten ist Built On Sand der längste Track des Albums. Sehr gewöhnungsbedürftig für mich sind die Gitarrenriffs, die ich fast schon als „funky“ bezeichnen würde, und die dem Song einen richtigen guten Drive geben. Definitiv der am meisten in Richtung Progressive abdriftende Song des Albums, und ich meine auch, an einigen Stellen eine zumindest leichte Verbeugung in Richtung Dream Theater herauszuhören.

Im Gegensatz zu diesem Monster-Track kommt das folgende, im Uptempo gehaltene Inescapable Dream dann fast schon locker-flockig daher, mag auch daran liegen, dass hier hauptsächlich die Clean Vocals zu hören sind. Wie schon auf Part I gibt es auch auf Part II eine Power-Ballade, hier hört sie auf den Namen The Curse That Keeps On Giving. Growls würden hier wohl nicht wirklich passen, soll sagen, Christian bleibt beim Klargesang, aber es kommen genug tiefe Töne von der Saitenfraktion.

Bei Misery Mantra gibt es dann auch (endlich) mal ein paar Rückgriffe auf das fantastische Debütalbum For Aeons Past. Da wäre zum einen der schön ausgewogene Mix aus Growls und Clean Voice, für den ich schon Scar Symmetry geliebt habe und Solution .45 ebenfalls liebe, zum anderen die leicht spacig abgedrehten Gitarrenriffs, die immer mal wieder eintröpfeln.

Mit dem vertracktesten Song des Albums, Heavy Lies The Crown, toben sich Solution .45 zum Ende hin noch mal richtig in Tempo- und Rhythmuswechseln aus. Da haben sie noch mal einen richtig schweren Brocken hingeschmissen, so nach dem Motto „halt die Klappe und iss!“ 😀

Das Video zum Song The Faint Pulse Of Light gibt es hier auf Augen und Ohren:

Fazit: Gar so eingängig wie Part I fand ich diesen Part II jetzt nicht, obwohl Solution .45 natürlich auch auf Nightmares In The Waking State – Part II ihren Melodic Death Metal mit einigen progressiven Haken zelebrieren und es wieder einen guten Mix aus Growls, Shouts und Klargesang von Christian Älvestam gibt. Auch die Instrumentalfraktion liefert natürlich wieder erstklassige Arbeit ab. Vielleicht ist der Abstand zwischen diesen beiden Veröffentlichungen einfach zu kurz, denn nach dem Debütalbum For Aeons Past mussten wir ja doch fünf Jahre auf neues Material warten. Trotzdem natürlich empfehlenswert für Fans der Band und alle anderen, die Melodic Death Metal auch mit Klargesang mögen.

Anspieltipps: Built On Sand, Inescapable Dream und Misery Mantra
Heike L.
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Leser Bewertung1 Bewertung
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