Sonic Syndicate – Sonic Syndicate

“Nicht zurück auf Anfang, aber ein Neuanfang“

Artist: Sonic Syndicate

Herkunft: Falkenberg, Schweden

Album: Sonic Syndicate

Spiellänge: 47:24 Minuten

Genre: Metalcore, Melodic Death Metal

Release: 04.07.2014

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://www.facebook.com/SonicSyndicateBand

Produktion: Bohus Recordings, Kungälv, von Roberto Lahgi

Bandmitglieder:

Gesang – Nathan J. Biggs
Gitarre – Robin Sjunnesson
Bassgitarre – Karin Axelsson
Schlagzeug – John Bengtsson

Tracklist:

  1. Day Of The Dead
  2. Black Hole Halo
  3. Long Road Home
  4. My Revenge
  5. Before You Finally Break
  6. Catching Fire
  7. Unbreakable
  8. It Takes Me
  9. See What I See
  10. So Addicted
  11. The Flame That Changed The World

Sonic Syndicate - Sonic Syndicate

Im Jahr 2005 veröffentlichte die Band Sonic Syndicate ihr Debütalbum Eden Fire und startete damit gleich von 0 auf 100 richtig durch. Auch die Nachfolgealben aus den Jahren 2007 (Only Inhuman) und 2008 (Love And Other Disasters) stießen allseits auf große Begeisterung. Dann verließen die beiden Sänger die Band, als neuer Mann am Mikrofon kam der Brite Nathan J. Biggs und im Jahr 2010 veröffentlichte die Band dann ihr viertes und bislang letztes Album We Rule The Night. Am 04.07.2014 erscheint nun nach vier Jahren Pause über Nuclear Blast Records das fünfte Album Sonic Syndicate. Klingt nach Debütalbum bzw. Neustart.

Der Beginn von Day Of The Dead spannt mich doch ziemlich lange auf die Folter, in welche Richtung das neue Album denn nun gehen soll. Aber dann setzen die Shouts von Nathan J. Biggs ein, der Refrain ist mehr oder weniger komplett clean gehalten. Ein Midtempo-Song, der eigentlich mehr oder weniger nahtlos dort ansetzt, wo das letzte Album aufgehört hat. Auch der zweite Song Black Hole Halo, der als erste Single vorab ausgekoppelt wurde, spinnt den Faden weiter, ist allerdings etwas aggressiver gehalten.

Bei Long Road Home wechseln sich Parts im Stile von In Flames mit Hochgeschwindigkeits-Raserei à la Dark Tranquility ab. Hier kommt dann mal definitiv mehr der Melodic Death Metal zum Tragen. My Revenge ist, wie der Name schon sagt, dann wieder ziemlich aggressiv gehalten, bei Before You Finally Break, der zweiten Vorab-Auskopplung, gesellt sich Björn ‚Speed‘ Strid (Soilwork) an das zweite Mikrophon.

Auch die restlichen Songs sind typisch für den Stil, den Sonic Syndicate nach dem Abgang ihrer ursprünglichen Frontmänner pflegen. Mit Unbreakable gibt es sogar wieder so etwas wie eine Ballade. So Addicted ist ein klasse Uptempo-Song, bei dem Nathan J. Biggs im ruhiger gehaltenen Refrain so viel Gefühl reinlegt, dass sich mir sämtliche Nackenhaare aufstellen. Ganz großes Kino!

Fazit von Heike L.: Ich muss gestehen, dass dieses Album bei mir nicht sofort so gezündet hat, wie es die ersten drei Alben getan haben. Aber da ich nach wie vor der Meinung bin, dass Sonic Syndicate eine klasse Band sind, habe ich mir dann halt mehrere Durchläufe gegönnt. Und die lange Pause war das Warten definitiv wert. Sonic Syndicate haben nach dem meiner Meinung nach schwächeren Album We Rule The Night ihren Stil gefunden und könnten mit diesem Werk wie Phönix aus der Asche wieder auferstehen. Diejenigen, die den ehemaligen Frontmännern zu deren neuer Band gefolgt sind, werden Sonic Syndicate auch mit diesem Album nicht zurückgewinnen, aber die treuen Fans dürften vollauf zufrieden sein und es kommen hoffentlich noch weitere dazu.

Anspieltipps: Long Road Home, Before You Finally Break und So Addicted



Fazit von Kai R,; Ich muss der Heike leider Recht geben, das selbstbetitelte Album von 2014 ist leider nicht so griffig, wie die Releases zwischen 2002 und 2010. Da ich die Band vor allem wegen der Stimme von Richard Sjunnesson mochte, bin ich eher enttäuscht. Wer so wie ich denkt, dem empfehle ich das neueste Album von The Unguided (2014 - Fragile Immortality). Alle, die Sonic Syndicate aufgrund ihres Stils mochten, werden am 2014er Release genau so ihre Freude haben, wie noch bei We Rule the Night oder Love And Other Disasters.

Anspieltipps: Long Road Home, Before You Finally Break und So Addicted
Heike L.
8.5
Kai R.
8
8.3