Soulbound – Towards The Sun

“Natürlich ist hier noch Luft nach oben – wäre bei einem Debütalbum auch wirklich schade, wenn dies nicht so wäre!“

Artist: Soulbound

Album: Towards The Sun

Spiellänge: 29:12 Minuten

Genre: Melodic Death Metal / Metalcore

Release: 16.03.2012

Label: Deafground Records

Link: http://www.soulbound-music.de

Klingt wie: My Decadence, All Will Know

Bandmitglieder:

Gesang – Johnny
Gitarre, Gesang – Patrick
Gitarre – Felix
Bass – Jonas
Schlagzeug – Mario

Tracklist:

  1. Eclipse
  2. Halloween
  3. Curse Of Vanity
  4. Down In Destruction
  5. Towards The Sun
  6. Sunrise
  7. Broken Pieces
  8. Down In Destruction Remix

Soulbound-TowardsTheSun-cover

Als Bielefelder Lokalband angefangen, haben es Soulbound mit ihrem modernen Melodic Death Metal, der mit Melalcore-Einflüssen gespickt ist, geschafft, sich zur Undergroundband hochzuspielen. Dabei haben sie bereits in Clubs wie dem Backstage in München oder dem Nachtleben in Frankfurt die Bühne zum Beben gebracht. Dabei bietet die noch junge Band ein breites Spektrum zwischen Rock und Metal, welches auf dem Debütalbum Towards The Sun wiederzufinden ist.

Kaum hat das Album begonnen, wird der Hörer durch frische, modern gehaltene Klänge willkommen geheißen. Es wird stets darauf geachtet, die Produktion nicht zu steril aufzuziehen, um Musikliebhaber und Genrefans vorab nicht zu verschrecken. Nach einem kurzen Intro, das ins Album Towards The Sun einführt, folgen ansprechende, treibende Riffs, die mit zweistimmigen Gesang zum Tragen gebracht werden. Dabei ist nicht zu vernachlässigen, dass Soulbound es durch kleine, individuelle Leistungen, bei denen kein Musiker versucht, übertrieben aufzufallen, schaffen, das Album zu bereichern.

Eines der Musterbeispiele hierfür ist die erste Songauskopplung Halloween, zu der auch ihr erstes Musikvideo gedreht wurde. Abwechslungsreich variierende Tempi werden mit starken Impulsen und einem eingängigen Refrain zu einem im Gedächtnis bleibenden Hit zusammengestellt, der das gesamte Album widerspiegelt. Hasserfüllt und auf eine Art und Weise liebevoll wechseln sich die beiden Sänger am Mikrophon ab und schaffen dabei eine Symbiose, die sich hörenswert ergänzt. Auch nach mehrfachem Hören wird dem Metalhead Einiges geboten, sodass den einzelnen Werken nicht die Luft ausgeht und diese durchaus öfter „konsumiert“ werden können.

Fazit: Soulbound ist mit Towards The Sun ein gutes Erstlingswerk gelungen: modern frisch und selbständig präsentieren sich die Bielefelder, die sich zurecht bereits einen Namen in der Szene erspielen konnten. Natürlich ist hier auch noch Luft nach oben, aber es wäre auch schade, wenn dies bei einem Debütalbum anders wäre. Wenn Soulbound weiter am Ball bleiben, führt ihr weiterer Weg in die richtige Richtung. Als Hörprobe findet ihr unterhalb des Reviews das Video zu Halloween! Anspieltipps: Halloween und Down In Destruction
Rene W.
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